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Gesellschaft
09 April 2020, 16:00

Karanik über COVID-19-Epidemie: Wir müssen einen lawinenartigen Anstieg der Morbidität verhindern

MINSK, 9. April (BelTA) – Die Mediziner in Belarus stehen heute vor der Aufgabe, einen lawinenartigen Anstieg der Morbidität von COVID-19 zu verhindern. Das sagte Gesundheitsminister Wladimir Karanik heute im Parlament.

„Für heute sieht unsere Aufgabe wie folgt aus: Wir müssen möglichst alle Infizierten isolieren, viele Tests durchzuführen, soziale Kontakte eindämmen, um auf diese Art und Weise eine lawinenartige Zunahme der Morbidität und eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern“, sagte Karanik.

Laut Statistik verlaufe die COVID-19-Infektion bei 80% bis 85% der Patienten mild oder moderat und erfordert keine medizinische Hilfe. „In 14% kommt es zur klinischen Verschlechterung, so dass die Patienten auf Medikamente oder Unterstützung dercAtemwege angewiesen sind. In 5% ist eine intensivmedizinische Therapie notwendig. Und die Hauptaufgabe besteht darin, dafür zu sorgen, dass diese 14% bis 20% der Patienten die notwendige medizinische Hilfe bekommen, wenn sie eine brauchen“, sagte Minister.

Wladimir Karanik betonte, dass die Infektion in ihrer schwersten Form bei jenen Patienten verlaufe, bei denen eine ausgeprägte Begleitpathologie diagnostiziert werde. „Das sind in erster Linie Patienten mit Bluthochdruckerkrankungen, Stoffwechselstörungen, Diabetes mellitus, Übergewicht und obstruktiven Lungenerkrankungen oder anderen Problemen des Herz-Kreislauf-Systems. Auch sind Personen im Alter von über 70 Jahren sehr betroffen. Daher sehen wir die Notwendigkeit, zu Maßnahmen zu greifen, um die soziale Distanz zu sichern, um die am meisten gefährdeten Menschen zu schützen, den Kranken eine angemessene medizinische Versorgung zu bieten. Es geht auch darum, Kontakte zu isolieren und so die Ausbreitungskette der Infektion zu unterbrechen, um eine lawinenartige Zunahme zu verhindern“, fügte er hinzu.

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