
MINSK, 4. April (BelTA) – Der Chef des belarussischen Komitees für Staatssicherheit (KGB) Iwan Tertel hat heute in einem Statement im Anschluss an des Treffen zwischen Präsident Alexander Lukaschenko und Leiter des russischen Auslandsgeheimdienstes Sergej Naryschkin vor einer ernsthaften Eskalation in der Region gewarnt.
Das KGB unterrichte regelmäßig den belarussischen Staatschef über die aktuelle Lage, sagte Tertel. „Der Präsident steuert heute quasi manuell alle Prozesse im Bereich der nationalen Sicherheit, dabei berücksichtigt er alle aktuellen Risiken. Manchmal muss ich mehrere Male am Tag dem Präsidenten Berichte zur aktuellen Lage auf den Tisch legen. Er trifft wenn nötig gewisse Entscheidungen. Wir können heute feststellen, dass wir mittelfristig mit einer ernsthaften Eskalation in unserer Region zu rechnen haben. Die Umstände diktieren uns die Handlungsweise, die heute im Grunde genommen darin besteht, dass wir alles unternehmen, um einen Terroranschlag von Seiten der Nachbarstaaten aus abzuwehren“, sagte Iwan Tertel.
„Wir wissen, dass es in Polen, in der Ukraine, in Litauen, Lettland und in der Tschechischen Republik militärische Ausbildungslager gibt, wo zukünftige Kämpfer geschult und vorbereitet werden. Wir kennen die konkreten Rekrutierungsorte, wir wissen, wer sie betreibt. Wir wissen auch, wer Instrukteure in den Ausbildungslagern sind und wer dort aktuell die Ausbildung macht“, sagte der KGB-Chef.
Seit Frühlingsbeginn seien entsprechende Kräfte dabei, terroristische Attacken auf Belarus zu planen und zu organisieren.