KGB verhindert Terrorakt: Spuren des Auftraggebers führen in die Ukraine

MINSK, 10. Mai (BelTA) – Nach Angaben des Komitees für Staatssicherheit wurden in Belarus einige für den 9. Mai geplanten Terroranschläge verhindert. Die Spuren des Auftraggebers führen in die Ukraine. Darüber informiert der TV-Staatssender ONT in einer eigenen Recherche.

„Am Vorabend des Tages des Sieges und direkt am 9. Mai sollte es mehrere Anschläge in Belarus geben. Sie wurden geplant. Das KGB hat diese Pläne vereitelt“, sagte Leiter des KGB Iwan Tertel gegenüber dem Sender.

Die Sprengsätze waren als Haushaltsgeräte getarnt und kamen aus dem Ausland ins Land. Die Pakete wurden von verschiedenen Personen in Empfang genommen, die die Aufgabe hatten, sie abzuholen und keine unnötigen Fragen zu stellen. „Zum gegebenen Zeitpunkt sollten die Pakete aktiviert werden. Es sollte dabei mehrere Opfer geben, was zu einer Eskalation der Lage in Belarus beitragen sollte. Die Spuren der Drahtzieher führen in die Ukraine“, hieß es.

Noch am 9. Mai hat der Leiter des Komitees für Staatssicherheit vor Journalisten gesagt, dass man in Belarus mehrere versuchte Terroranschläge verhindert hat. „Diese Ereignisse standen nach unserer Einschätzung im Zusammenhang mit dem 9. Mai. Nach unserer Einschätzung wurden die Anschläge im Zusammenhang mit den Feierlichkeiten am 9. Mai geplant. Eine versuchte Eskalation der Lage. Der Staatschef weiß darüber Bescheid. Wir haben einige Personen festgenommen, die diese Terroranschläge planten und vorbereiteten. Und wir wissen, dass hinter diesen Anschlägen Geheimdienste steckten.

„Das waren Versuche, terroristische Anschläge auf unserem Territorium zu organisieren. Und wir glauben, dass dies mit dem Tag des Sieges zusammenhängt“, sagte der KGB-Chef.

Tertel bemerkte, wie wichtig es ist, wenn Staatsbürger wachsam sind. Denn ohne ihre Mitwirkung ist die Arbeit der Sicherheitsdienste nicht so effektiv. „Morgen werden wir zeigen, wie unsere Jugend, unsere Studenten, in solche Aktivitäten hineingezogen werden. Es wird alles daran gesetzt, um die jungen Menschen dazu zu animieren, die Terroranschläge zu verüben. Manchmal sind sich die Leute nicht bewusst, dass sie sich irgendwo am Rande des Gesetzes bewegen. In Wirklichkeit haben sie schon fast die Hölle betreten“, sagte Iwan Tertel.