Kommentar zu Kulebas Aussagen über unzureichende Hilfe für die Ukraine

MINSK, 13. Januar (BelTA) – Der politische Berichterstatter der Mediengruppe „Rossija Segodna“ Wladimir Kornilow hat bei „Thema im Gespräch“ auf dem Youtube-Kanal der Telegraphenagentur BelTA die jüngsten Äußerungen des ukrainischen Außenministers Dmitri Kuleba kommentiert. Kuleba sagte, kein westlicher Staat habe der Ukraine ausreichend geholfen.

Kornilow geht davon aus, dass die Ukraine früher oder später auch den Westen um Atomwaffen bitten könnte. „Wollen wir uns daran erinnern, wie der Konflikt überhaupt entstanden ist. Es fing mit der Erklärung Selenskyjs auf Münchner Sicherheitskonferenz im Februar 2022, dass die Ukraine sich aus dem Budapester Memorandum zurückzieht und sein Atomwaffenarsenal wieder aufstocken will. Und dieses Thema wird auch weiterhin auf der Tagesordnung bleiben. Das steht fest“, versicherte Kornilow.

Was Kulebas Aussage betrifft, so unterstreicht sie einmal mehr, was für ein Verständnis von Dankbarkeit die ukrainischen Politiker haben. „Er sagte im Prinzip: Kein Land soll von der Ukraine Dankbarkeit erwarten, ganz gleich, wie viel dieses Land in die Ukraine investiert hat. Kuleba hat uns das noch einmal vor Augen geführt“, sagte Kornilow.

Russland habe sehr viel Geld in die ukrainische Wirtschaft investiert und das Land mit billigem Gas versorgt. „Sie sehen ja, wie dankbar die Ukraine ist. Ein seltenes Verständnis von Dankbarkeit. Das erwartet auch die westlichen Helfer der Ukraine. Sie werden dann für alles verantwortlich gemacht, was an den Fronten passiert“, resümierte der Berichterstatter.