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Gesellschaft
20 April 2018, 14:03

Konzept des Unionsprogramms zum Bevölkerungsschutz auf radioaktiv kontaminierten Territorien steht

MINSK, 20. April (BelTA) – In Belarus wurde das Konzept des Unionsprogramms zum Schutz der Bevölkerung auf radioaktiv kontaminierten Territorien für den Zeitraum 2019-2022 entwickelt. Das sagte Waleri Bochonko vom Departement für Beseitigung der Tschernobyl-Folgen im Katastrophenschutzministerium.

„Das Konzept soll von allen betroffenen Ressortbehörden abgestimmt werden. Im Mittelpunkt des Konzepts stehen sozialer Schutz und medizinische Versorgung der Bevölkerung, Schutzmaßnahmen in Siedlungen mit überhöhter Strahlendosis, Unterstützung der Strahlungskontrolle, Rückgabe früher entzogener Landflächen für die weitere landwirtschaftliche Nutzung unter Berücksichtigung aller ökonomischen Forderungen und des Strahlenschutzes“, erzählte Bochonko.

Zu den Prioritäten der Staatspolitik zählen unter anderem die weitere Risikominimierung gesundheitsschädlicher Tschernobyl-Folgen, Unterstützung aller Schutzmaßnahmen, Förderung des Wiederaufbaus und einer nachhaltigen sozialökonomischen Entwicklung betroffener Territorien und Sicherung des Strahlungsschutzes. „Dank seiner wohlerwogenen und ausgeglichenen Politik hat Belarus bedeutende Erfolge bei der Bewältigung von Tschernobyl-Folgen erreicht. In den letzten 25 Jahren wurden Böden auf einer Fläche von über 19.000 Hektar für die landwirtschaftliche Nutzung zurückgewonnen. Das sind 7 Prozent der Territorien, die der landwirtschaftlichen Nutzung entzogen waren“, sagte der Experte.

Auf dem Territorium des strahlungsökologischen Naturreservats Polesski, wo nach dem Unfall von Tschernobyl ein Drittel aller Radionuklide abgesetzt wurde, wird die automatisierte Strahlungs- und Brandschutzkontrolle mit Videoüberwachung eingesetzt.

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