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25 Mai 2021, 02:08

Leiter der Luftfahrt-Abteilung: Niemand hat Ryanair-Piloten zur Notlandung gezwungen

MINSK, 25. Mai (BelTA) – Belarussische Fluglotsen haben keinen Druck auf die Piloten der Ryanair-Maschine ausgeübt, um das Flugzeug zur Notlandung im Nationalen Flughafen Minsk zu zwingen. Das teilte Leiter der Luftfahrt-Abteilung im Transportministerium Artjom Sikorski auf einer Pressekonferenz zum Zwischenfall mit Raynair mit.

"Die entschlüsselten Gespräche zwischen dem Fluglotsen in Minsk und den Piloten im Cockpit der Ryanair-Maschine haben gezeigt, dass auf die Besatzung kein Druck zur Landung ausgeübt wurde“, sagte Artjom Sikorski. „Die Entscheidung hat die Besatzung allein getroffen. Wir haben unsererseits die notwendige Hilfe geleistet.“

"Die belarussischen Fluglotsen handelten streng nach den internationalen Regeln und Normen der Zivilluftfahrt", betonte Sikorski.

Auf die Frage, wie er die Entscheidung Litauens beurteilt, keine Flugzeuge zu empfangen, die über Belarus fliegen, erwiderte Sikorski: Diese Entscheidung sei aus puren Emotionen heraus getroffen worden und habe mit der Sicherheit in der Zivilluftfahrt nichts zu tun. Nach seinen Angaben seien nur einzelne Fälle registriert worden, wo die Fluggesellschaften den westlichen Aufforderungen gefolgt seien, Belarus zu umfliegen. Diese Entscheidung sei letztendlich für die Fluggesellschaften selbst unrentabel.

Der Leiter der Luftfahrt-Abteilung hat mit voller Verantwortung versprochen, dass es von Belarus keine Gefahr für die Transitflugzeuge ausgeht.

Wie bekannt hat die Ryanair-Maschine, die am 23. Mai von Athen nach Vilnius flog, über dem Territorium der Republik Belarus eine Notfallmeldung gesendet. Der Flughafen erhielt die Meldung um 12.30. Der Flug FR4978 meldete einen Squawk von 7700, der in der Luftfahrt für einen allgemeinen Notfall steht. Die Ursache war eine angebliche Bombendrohung.

Die Piloten der Boeing 737 haben beschlossen, im Nationalen Flughafen Minsk notzulanden. Die Landung erfolgte um 13:15 erfolgreich. Das Flugzeug und das Gepäck der Passagiere wurde von speziellen Diensten untersucht. Die Bombe wurde nicht gefunden. Um 20.48 hob die Maschine in Richtung Vilnius ab.

Das Ermittlungskomitee der Republik Belarus hat ein Strafverfahren wegen wissentlich falscher Alarmmeldung eingeleitet.

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