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02 Februar 2022, 17:03

Litauische Unternehmen befürchten massive Verluste nach Stopp des belarussischen Kali-Transits

MINSK, 2. Februar (BelTA) – Wenn Belarus beschließt, den Weg für litauische Eisenbahntransporte zu verschließen, wird es ernsthafte Probleme geben. Das sagte Generaldirektor von Achema Ramūnas Miliauskas heute vor Journalisten, berichtet Delfi.

Nachdem Litauen den belarussischen Kali-Transit eingestellt und Minsk harte Gegenmaßnahmen angekündigt hat, sind manche Exportunternehmen aus Litauen dabei, ihren Gütertransit über Polen umzuleiten. Inzwischen befürchtet der größte baltische Stickstoffdünger-Hersteller Achema ernsthafte Probleme.

„Lässt Belarus litauische Güter per Schiene nicht rein, wird es sowohl für uns als auch für unsere Kunden große Probleme geben. Mit der Schließung der belarussischen Grenze müssen wir alle geltenden und künftigen Kundenverträge kündigen. Eine Umleitung der Güterlieferungen über Lettland verteuert zweifellos alle Logistikkosten und wird mit zusätzlichen finanziellen Ausgaben verbunden sein“, sagte Miliauskas im Interview mit Delfi.

Auch die litauische Erdölgesellschaft Orlen Lietuva wird nach Angaben ihres Generaldirektors Michal Rudnicki Schwierigkeiten mit Produktexporten haben. Alternative Gütertransporte über Polen sind unbequem, weil man dabei die doppelte Umspurung der Rollwagen in Kauf nehmen soll.

Gestern kündigte der belarussische Premier Roman Golowtschenko als Reaktion auf den litauischen Stopp des belarussischen Kali-Transits harte Gegenschritte an. Die symmetrischen Maßnahmen würden sich laut Premier auf die Eisenbahntransporte aus den baltischen Staaten beziehen.

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