MINSK, 25. Mai (BelTA) – Die Staatsflagge ist das kollektive Symbol der Nation, sagte der Vorsitzende des parlamentarischen Ausschusses für Bildung, Kultur und Wissenschaft Igor Marsaljuk in der heutigen Sitzung des Repräsentantenkammer.
„Die Staatsflagge ist das kollektive Symbol der Nation. In unserem Fall ist es ein Symbol aus dem Jahr 1995, als sich die Belarussen bei einem Referendum für dieses Symbol entschieden haben. Ein weiteres Referendum und die unabhängige soziologische Umfrage von 2018 haben gezeigt, dass nur 13,2 Prozent der Bevölkerung für die weiß-rot-weiße Flagge sind und 69,4 Prozent für die heutige Staatsflagge. Ich werde mich nicht auf die soziologischen Umfragen des letzten und dieses Jahres beziehen, die zeigen, dass 2/3 der Bürger des Landes die heutigen Symbole unterstützen“, sagte Igor Marsaljuk.
Der Parlamentarier betonte, dass in Lettland bis heute noch SS-Soldaten offiziell geehrt werden. „Man nennt sie Helden und Kämpfer für das unabhängige Lettland. So nennt man Menschen, die den ganzen Norden von Belarus, die ganze Region Witebsk praktisch abgeschlachtet haben. Wir haben unser demografisches Potenzial bis heute nicht wiederhergestellt. Sie träumten von einem großen Lettland mit der Hauptstadt in Polozk. Nur zwei Völker hatten Belarussen zu Sklaven gemacht – das waren die Deutschen und die Letten. Sie schämten sich nicht, darüber in ihren Zeitungen zu schreiben, Tarife zu nennen. Das alles steht in Archiven geschrieben. Viele Verbrechen wurden unter der Flagge begangen, die heute als offizielle Staatsflagge der Republik Lettland gilt.
Wenn sich die lettischen Beamte wagen, unsere Flagge zu beleidigen, ist das mehr als nur unhöflich. Es ist purer Vandalismus. Es ist Gewalt gegen den gesunden Menschenverstand, ein Spucken in das Gesicht von Millionen von Belarussen. Das möge überheblich klingen, aber ich betrachte diese Aktion als einen Angriff auf unsere Souveränität, den souveränen Willen der belarussischen Nation“, sagte er.
Nur Belarussen haben das Recht darauf, ihre Staatsflagge zu ändern, und zwar im Rahmen eines Referendums. „Niemand mehr kann das tun. Geschweige denn, die Flagge am Fahnenmast durch eine andere zu ersetzen. Die frechen Beamten eines fremden Staates müssen das endlich kapieren. Es gibt absolute Dinge. Dinge, nur wir hier und jetzt bestimmen dürfen, ohne Betreuung, ohne Bevormundung, ohne fremdes Geld und ohne fremden Willen. Unsere Nation hat ihren eigenen Willen. Unsere Nation sind Menschen, die hier leben und arbeiten, die ein reales und nicht virtuelles Belarus aufbauen, Menschen, die für ihre Worte und Taten Verantwortung übernehmen“, sagte er.
