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Gesellschaft
22 Januar 2021, 14:07

Meinung: Der Gestaltung des Staates steht nichts im Wege

MINSK, 22. Januar (BelTA) – „Nichts ist unmöglich. Man muss sich nur zusammentun und den Staat bauen, den wir alle gemeinsam gewählt haben.“ Diese Meinung äußerten der Vorstandsvorsitzende der Nationalen Akademie der Wissenschaften Wladimir Gussakow und Leiter des Instituts für Wirtschaft in der Nationalen Akademie der Wissenschaften Wassili Gurski in einem Artikel, der in der Zeitung „SB. Belarus segodnja“ veröffentlicht wurde. In ihrem Beitrag gehen die Wissenschaftler auf das neue Programm der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung der Republik Belarus in den Jahren 2021-2025 ein.

Aus ihrer Sicht entspricht das wirtschaftliche System des Landes den wichtigsten strategischen Anforderungen – es ist sozial orientiert, auf die Bedürfnisse der Gesellschaft und auf die Entwicklung der Regionen und ganzer Landstriche angepasst. Es zielt auf die Entwicklung eines hochtechnologischen Realsektors, Gewährleistung eines hohen Beschäftigungsniveaus und Einrichtung neuer Jobs ab. Das belarussische Modell gewährleistet außerdem ein Höchstmaß an wirtschaftlicher und Nahrungsmittelsicherheit, kann vom Staat reguliert werden und autonom im Interesse der Gesellschaft funktionieren, ist in die Weltwirtschaft integriert, ist offen für Fremdkapital und Entwicklung der außenwirtschaftlichen Beziehungen.

Die veröffentlichten Bestimmungen des Programms für soziale und wirtschaftliche Entwicklung des Landes bis 2025 werden derzeit breit diskutiert. „Unverändert im Programm bleibt das Primat des belarussischen Wirtschaftsmodells. Dieses Modell stellt den Menschen in den Mittelpunkt – der Mensch ist der Hauptbesitz des Staates. Der Staat hat für ein menschenwürdiges Lebensniveau zu sorgen. Das Prinzip lautet: Wirtschaft für den Menschen. Mit anderen Worten heißt es, dass die Umverteilung der Ressourcen sozial orientiert sein und jedem Menschen ein würdiges Dasein ermöglichen soll. Der Staat hat solche Bedingungen zu schaffen, die es der Gesellschaft erlauben, vernünftige Bedürfnisse zu befriedigen und notwendige Güter zu erhalten“, geht aus dem Artikel hervor.

Für eine erfolgreiche Umsetzung des Programms müssen gewisse Voraussetzungen geschaffen werden. Erstens soll Belarus eine positive Entwicklungsdynamik aufweisen. Hier müssen Forschung und Entwicklung für qualitative und quantitative Veränderungen sorgen. Der Staat hat seine internationale Präsenz zu erweitern und gegenseitig vorteilhafte Beziehungen mit Nachbarstaaten zu stärken. Auf diese Weise können zusätzliche oder erforderliche Ressourcen angeworben sowie die vorhandenen Ressourcen besser und effektiver genutzt werden.

„Wir sehen Belarus von heute und von morgen als einen souveränen, dynamischen, friedlichen, sozial orientierten Staat, wo es sich zu leben lohnt. Eine Wahl, die durch keine Ressourcen untermauert wird, bleibt ein Traum. Ziele und Aufgaben für die soziale und wirtschaftliche Entwicklung des Landes werden aufgrund einer richtigen Bestandsaufnahme gebildet. Belarus besitzt alles, um die gesetzten Ziele zu erreichen. Wir stehen den anderen Staaten in nichts nach. Nichts ist unmöglich, wir müssen uns nur zusammentun und an einem Strang ziehen. Es ist unsere Wahl, den Staat gemeinsam aufzubauen“, schreiben die Autoren.

Das belarussische Modell ist eine einmalige geoökonomische und geopolitische Erscheinung. Diese Einmaligkeit besteht darin, dass der Staat in der Entwicklung des Landes eine besondere Rolle spielt.

„Die Fähigkeit unseres Staates, seine nationalen Interessen in Zeiten eines unglaublich harten internationalen Drucks und knapper Ressourcen durchzusetzen, lässt ein hohes Lebensniveau der Bevölkerung aufrechterhalten, sich selbst mit allem Notwendigen zu versorgen, Industrien zu entwickeln und ein würdiges Leben im eigenen Staat zu organisieren. Unser wichtigster Vorteil - ein sozial orientierter Staat – soll unter allen Bedingungen aufrechterhalten bleiben“, resümieren die Wissenschaftler.

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