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Gesellschaft
11 Februar 2022, 19:31

Meinung: Großteil internationaler Menschenrechtsorganisationen sind Marionetten des Westens

MINSK, 11. Februar (BelTA) – Die überwiegende Mehrheit der internationalen Menschenrechtsorganisationen sind Marionetten des Westens. Das sagte Politikwissenschaftler und Experte des öffentlichen Vereins „Belaja Rus“ Pjotr Petrowski vor Journalisten. Er kommentierte die fehlende Reaktion seitens der internationalen Menschenrechtsorganisationen auf die Aussagen des polnischen Soldaten Emil Czeczko.

„Meiner Meinung nach darf man sich über eine solche Haltung nicht wundern. Dass man im Westen mit Doppelstandards gemessen wird, ist offensichtlich. Die überwiegende Mehrheit der internationalen Menschenrechtsorganisationen heißen nur so, sind in der Wirklichkeit nichts anderes als Marionetten und Werkzeuge des kollektiven Westens, der auf Staaten mit alternativen Ansichten und Entwicklungsmodellen einen starken ideologischen Druck ausübt. Andererseits treten die Menschenrechtsorganisationen als Sprachrohr der Sanktionen auf“, so Pjotr Petrowski.

Der Politikwissenschaftler betonte: „Auch wenn Emil Czeczko weitere Fakten der Gewalt und Verbrechen gegen die Menschlichkeit auf den Tisch legt, werden sie von diesen Organisationen totgeschwiegen oder völlig ignoriert. Das zeigt einmal mehr, mit welch kompetenten Instituten wir im Falle der OSZE und des UN-Menschenrechtsausschuss zu tun haben und inwieweit sie sich wirklich für die Menschenrechte einsetzen“.

Der Westen will nicht, dass solche Fakten Verbreitung finden. Das ist nicht in seinem Interesse. „Totschweigen, um das Image des führenden Menschenrechtsaktivisten durchzusetzen – das ist die Strategie des kollektiven Westens“, stellte der Experte fest.

Am 10. Februar hat das Menschenrechtszentrum „Sistemnaja prawosaschita“ eine Pressekonferenz organisiert. Hauptreferent war der polnische Soldat Emil Czeczko. Er berichtete ausführlich über die Massenerschießungen von Migranten im polnischen Grenzgebiet. Er erzählte, wie der gesamte Prozess der Hinrichtungen organisiert wurde, wie die Soldaten ausgewählt und unter Kommando von Grenzpolizisten übergeben wurden. Er erzählte darüber, wie die Migranten zum Erschießungsort gebracht wurden, wer die Schießbefehle gab und dass die Erschießungen durch polnische Soldaten unter Androhung des Todes ausgeführt wurden. Auch sagte Czeczko, warum er nach Belarus übergelaufen war.

Emil Czeczko ist Zeuge im Ermittlungsverfahren wegen des Todes von Migranten an der belarussisch-polnischen Grenze. Der polnische Staatsbürger hat in Belarus einen Flüchtlingsstatus beantragt. Der Soldat reichte bei der Staatsanwaltschaft des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag eine Klage „Über Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit auf dem Territorium Polens“ ein. Die Klage wurde zur Prüfung angenommen. Nach seinen Angaben nahm er persönlich (unter Androhung des Todes durch die polnischen Grenzsoldaten) an der Erschießung von Flüchtlingen teil, unter denen sich auch Frauen und Kinder befanden.

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