
MINSK, 30. Dezember (BelTA) – In einem Interview mit der Telegraphenagentur BelTA hat der russische Militärexperte und Oberst a.D. Wiktor Baranez den jüngsten Abschuss einer ukrainischen S-300-Rakete kommentiert.
Auf die Frage, ob das ukrainische Militär im Schilde führe, andere wichtige Objekte auf dem belarussischen Territorium anzugreifen, erwiderte Baranez: „Das wird niemand garantieren. Weder Kiew noch sonst jemand. Denn wir haben es hier nicht nur mit profanem Handeln zu tun, sondern vielleicht auch mit irgendwelchen politischen Überlegungen. Ich denke, wir sollten uns vor Augen halten, dass Belarus provoziert wird.“
Der Experte lobte die Reaktion von Belarus: „Belarus hat zurückhaltend, objektiv und sehr geduldig reagiert. Es gibt keinen Grund, Belarus zu verärgern.“
„Man sollte Folgendes bedenken: In diesem Fall fiel die Rakete nicht auf dem Territorium der Republik Belarus, des Unionsstaates. Weder die Kiewer noch die westlichen Politiker und Generäle denken daran. Sie verstehen immer noch nicht, was passiert ist. Belarus und Russland haben gemeinsame Streitkräfte. Auch das sollte man im Hinterkopf behalten. Ich übertreibe nicht. Ich spreche nicht von anderen Verbündeten - die Zeit ist noch nicht reif“, sagte Wiktor Baranez.