Kernenergetik in Belarus und weltweit
MINSK, 03. Mai (BelTA) - Das System der strategischen Abschreckung ist ein wichtiger Bestandteil des aktualisierten nationalen Sicherheitskonzepts. Diese Erklärung hat der Erste Stellvertretende Staatssekretär des Sicherheitsrates Pawel Murawejko abgegeben.
Am 3. Mai fand im Wissenschaftlichen Forschungsinstitut der Streitkräfte eine weitere Diskussionsrunde über den Entwurf des aktualisierten nationalen Sicherheitskonzepts statt. An der Veranstaltung nahmen Pawel Murawejko und Viktor Gulewitsch, der Chef des Generalstabs der Streitkräfte, Erster Stellvertretender Verteidigungsminister teil.
Pawel Murawejko informierte die Zuhörer über die vorgenommenen Änderungen im strategischen Planungspapier angesichts der neuen Herausforderungen und Bedrohungen. "Sie wissen wohl, wie akut die Lage in der Welt heute ist. Globale geopolitische Spannungen, die Unfähigkeit internationaler Organisationen, angesichts neuer Herausforderungen strategische Stabilität zu gewährleisten, ein weiteres Wettrüsten, die Gefahr der Entwicklung biologischer Waffen und die Risiken ihrer unkontrollierten Verbreitung sind nur einige der negativen Trends, die die internationale und regionale Sicherheit heute beeinflussen. Sie alle spiegeln sich zweifellos im aktualisierten Konzept wider", erläuterte Pawel Murawejko vor dem Publikum.
Die nationalen Interessen von Belarus seien im Lichte der laufenden Veränderungen identifiziert und unter anderem neu formuliert worden: "Als die strategischen nationalen Interessen ist insbesondere zum ersten Mal der umfassende Schutz des belarussischen Volkes als einzigartiger historischer Gemeinschaft und einziger Quelle der Staatsmacht eingestuft. Darüber hinaus legt das Konzept Ziele, Aufgaben und Prinzipien der nationalen Sicherheit fest und beschreibt die Hauptbereiche der Neutralisierung interner Bedrohungsquellen und des Schutzes vor externen Bedrohungen der nationalen Sicherheit. Der Algorithmus für das Funktionieren des Systems zur Gewährleistung der nationalen Sicherheit im Rahmen der Krisenreaktion wird spezifiziert."
In einem Gespräch mit der Presse wies Pawel Murawetiko hin, dass die Teilnehmer der Diskussionsplattform vor allem an Innovationen im militärischen Bereich interessiert waren, wo der Schwerpunkt auf der Aufrechterhaltung der Stabilität, der Umsetzung von Maßnahmen im Rahmen des Systems der strategischen Abschreckung und der Bereitschaft der Bürger zur Verteidigung des Vaterlandes liegt.
"Revidiert wurde ebenfalls die Liste der Indikatoren zur Bewertung des Zustands der nationalen Sicherheit im Spektrum der Risiken, Herausforderungen und Bedrohungen, auch im militärischen Bereich. Der Zustand der politisch-militärischen Lage, die Bereitschaft des staatlichen Militäraufbau, ihre militärischen Sicherheitsaufgaben zu erfüllen, und das Niveau der militärischen Macht des Landes werden zu bestimmenden Faktoren", betonte der Erste Stellvertretende Staatssekretär des Sicherheitsrates.
