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Gesellschaft
07 Juni 2023, 15:07

Orda: ILO-Verfahren gegen Belarus ist Manipulation und Fälschung

Michail Orda
Michail Orda

MINSK, 07. Juni (BelTA) – Das ILO-Verfahren gegen Belarus ist eine Manipulation und Fälschung. Dieses Statement hat der Vorsitzende des Gewerkschaftsbundes abgegeben, indem er ein von der Internationalen Organisation gegen Belarus eingeleitetes Verfahren kommentierte, meldet der Pressedienst des Belarussischen Gewerkschaftsbundes.

Belarus, wo mehr als 90 % der Beschäftigten Mitglieder von verschiedenen Gewerkschaften sind und über 20 Tausend Tarifverträge mit zusätzlichen Garantien für die Arbeitnehmer gelten, versucht man bei der ILO bis heute, vorzuwerfen, dass den Menschen angeblich die Möglichkeit verweigert wird, Gewerkschaften beizutreten und Tarifverträge abzuschließen. Infolgedessen schlägt die Internationale Arbeitsorganisation unter dem Druck von Vertretern einiger westlicher Länder ihren Mitgliedern vor, neue restriktive Maßnahmen gegen die Arbeitnehmer in Belarus einzuführen.

"Heute ist dem Westen klar, dass er den Sanktionskrieg gegen Belarus verliert. Und um seine illegalen Aktionen zu rechtfertigen und andere Länder in dieses schmutzige Spiel hineinzuziehen, versucht er, die Plattform der Internationalen Arbeitsorganisation zu nutzen. Das ist völlig absurd. Die Internationale Arbeitsorganisation ist von ihrem Wesen her dazu da, die Beschäftigung und das Einkommen der Menschen zu schützen. Dafür ist sie historisch gesehen geschaffen worden. Aber heute versuchen die Westen-Anhänger, über diese Organisation Beschlüsse durchzusetzen, die darauf abzielen, die Menschen ohne Arbeit und ohne Lohn zu lassen“, betonte der Vorsitzende des Gewerkschaftsbundes Michail Orda. „Und in der ILO agieren sie sehr raffiniert. Sie haben hier praktisch die Macht an sich gerissen und wollen den anderen nicht zuhören. Erst gestern hat sich ein UN-Vertreter gegen Sanktionen ausgesprochen. Die Gewerkschaften aus mehr als hundert Ländern, die Mitglieder des Weltgewerkschaftsbundes sind, haben sich ebenfalls kollektiv kategorisch gegen irgendwelche Beschränkungen ausgesprochen. Doch dieser Standpunkt von Millionen von Arbeitnehmern wurde nicht nur einfach ignoriert, sie wird verheimlicht und zum Schweigen gebracht. Es wird alles getan, um zu zeigen, dass die Arbeitnehmer in aller Welt die ILO in diesem Fall unterstützen. Das ist völlig unwahr. All das ist ein weiterer Beweis dafür, dass das Verfahren gegen Belarus eine Manipulation von Meinungen und Fälschung ist“, so Michail Orda.

Wie der Gewerkschaftsvorsitzende betont, zeigt die Praxis, dass alle restriktiven Maßnahmen, alle Sanktionen die Kooperationsbeziehungen und Produktionsketten unterbrechen würden. Das wirke negativ auf die Menschen in allen Ländern aus, auch in denen, die diese Sanktionen verhängt hätten. Und wenn die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) eine Entscheidung zum Nachteil von Belarus treffe, dann sei das in der Tat ein Verbrechen gegen die Arbeitnehmer nicht nur in unserem Land, sondern auch in anderen Staaten.

Die Jahrestagung der Internationalen Arbeitskonferenz erfolgt heute und dauert noch bis zum 16. Juni in Genf. Die Vertreter von Arbeitnehmern, Arbeitgebern und Regierungen aus den 187 ILO-Mitgliedstaaten befassen sich mit einer Vielzahl von Themen unter dem Blickwinkel des Grundrechts eines jeden Menschen weltweit - dem Recht auf Arbeit. Die ILO prüft auch die Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen sowie den Sozialschutz in jedem Mitgliedsland.

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