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11 Oktober 2019, 14:57

Österreichische Botschafterin in Minsk: Belarussische Schlösser sind eine Attraktion für Touristen

MINSK, 11. Oktober (BelTA) – Mittelalterliche Schlösser und Stätten in Belarus sind eine ebenso besondere Attraktion für Touristen wie die Alpen in Tirol. Diese Meinung äußerte die österreichische Botschafterin in Minsk, Aloisia Wörgetter, während einer Präsentationsveranstaltung für den Tourismusstandort Tirol.

Im privaten Leben sei sie eine leidenschaftliche Touristin und habe mehrere sehenswerte Orte in Belarus besucht, sagte die Diplomatin. Sie sei beeindruckt gewesen von belarussischen Schlössern, Burgen und Stätten. „Die Menschen in Belarus und Österreich gleichen sich in einem: Sie interessieren sich sehr für Sport, Tourismus und Kultur“, fügte sie hinzu. Dabei bemerkte sie, dass der Tourismus in Tirol auf drei Säulen basiere: Geschichte, Brauchtum, Sport. Belarus könnte seine Tourismus-Strategie auf eine ähnliche Art und Weise gestalten.

Die österreichische Diplomatin stammt selbst aus Tirol, einem der malerischsten Bundesländer Österreichs. Im Vorjahr haben rund 2,3 Millionen Touristen Tirol besucht.

Zur Präsentation in Minsk war auch Ansprechpartner von Tirol Werbung, Bereichsleiter für Tourismusorganisationen und -verbände Florian Kahr gekommen. Er erzählte über die österreichische Tourismusbranche und sagte, er sei nach Belarus mit dem Ziel gekommen, den belarussischen Tourismusmarkt kennenzulernen und Erfahrungen auszutauschen. Kahr habe Politikwissenschaften und Slawistik in Innsbruck, Simferopol und Moskau studiert. Tourismusmärkte Chinas, Südkoreas, Russlands und der Ukraine gehörten zu seinen Schwerpunkten.

„In Tirol beträgt der Anteil der Tourismusindustrie 17,5% des Bruttoinlandsproduktes – dieser Wert liegt sehr weit über dem österreichischen Durchschnitt von rund 7%“, sagte Kahr. Die Tourismustraditionen in Tirol zählten mehr als 100 Jahre. Hier spiele die Authentizität eine große Rolle. Stichwort: Bergfarmen. Der alpine Tourismus ziehe Millionen von Touristen jedes Jahr nach Tirol. Florian Kahr erzählte, wie eine im Grunde genommen landwirtschaftlich geprägte und mit öffentlichen Verkehrsmitteln schwer erreichbare österreichische Region ihre infrastrukturellen Nachteile in Vorteile verwandelt hat.

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