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Gesellschaft
11 August 2020, 16:49

Parlamentarier: Nur sich nicht provozieren lassen, an die Zukunft denken

MINSK, 11. August (BelTA) – In einem Interview mit dem TV-Sender „Belarus 1“ sagte der Vorsitzende des Ständigen Ausschusses für internationale Angelegenheiten und nationale Sicherheit des Rates der Republik Sergej Ratschkow, dass man sich heute nicht provozieren lassen, sondern an die Zukunft denken soll.

„Es gibt externe und interne Kräfte, die es auf den Machtwechsel in der Republik Belarus abgesehen haben. Wir dürfen uns nicht provozieren lassen, wir müssen an die Zukunft denken und wissen, dass wir in einem friedlichen und ruhigen Land leben“, sagte er.

Wir alle haben Kinder, die eine gute Ausbildung bekommen und in einem modernen und zivilisierten Staat leben wollen, betonte Ratschkow.

Am Vorabend kam es bei Straßenprotesten in Minsk zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den Randalierern und Sicherheitskräften. Die Protestierenden warfen auf die Polizisten Molotow-Cocktails, Steine und Feuerwerkskörper. Die Sicherheitsleute haben alles Mögliche getan, um die gewaltbereiten Menschen zu beruhigen. Auf beiden Seiten hat es Verletzte gegeben.

An einem der Plätze in Minsk haben die Protestler gegen die Polizei richtige Barrikaden errichtet. Solche Konstruktionen dienten auch während der Maidan-Revolution in Kiew als Gerüst für das Zeltlager, hieß es in einem anderen Kommentar bei „Belarus 1.“

Zu den Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und den Menschen kam es auch in den anderen belarussischen Städten. Das Szenario ist überall gleich: Die Provokationen werden von bestimmten Leuten koordiniert, anschließend werden Barrikaden aufgebaut. Danach werden die Sicherheitskräfte mit Molotow-Cocktails und Steinen attackiert. In Minsk war ein Fahrzeug in die OMON-Gruppe gerast.

Das Ermittlungskomitee hat 21 Strafverfahren eingeleitet. In der Nacht vom 9. auf den 10. August wurden über 80 Personen festgenommen, hauptsächlich junge Menschen im Alter von 20 bis 25 Jahren. Ihnen wird vorgeworfen, an Massenunruhen teilgenommen zu haben und gewaltsam gegen die Polizei vorgegangen zu sein. Ein Teil der Täter standen während der Festnahme unter Alkohol- oder Drogeneinfluss.

„Es ist offensichtlich, dass an der Spitze der sogenannten Straßenproteste ehemalige Kriminelle stehen. Sie geleitet werden. Sie treiben die jungen Menschen, die leicht zu beeinflussen und schnell gewaltbereit sind, zu rechtswidrigen Aktionen an“, hieß es.

Das Ermittlungskomitee hat vorher die Bürger aufgerufen, sich von den Unruhestiftern und Krawallmachern nicht provozieren zu lassen.

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