MINSK, 4. Oktober (BelTA) – Der stellvertretende Premierminister und Mitglied des Rates der Eurasischen Wirtschaftskommission aus Belarus, Igor Petrischenko, wird am 5. Oktober per Videokonferenz an der regulären Sitzung des EAWK-Rates teilnehmen, teilte der Pressedienst der Regierung mit.
Auf der Tagesordnung stehen 36 Themen: technische Vorschriften, Anwendung von Schifffahrtssiegeln, internationale Aktivitäten, öffentliche Beschaffungen und andere.
Auf Initiative der belarussischen Seite wird auf dem Treffen die Einführung eines Null-Einfuhrzollsatzes des Gemeinsamen Zolltarifs der Eurasischen Wirtschaftsunion für bestimmte Arten von Kraftfahrzeugen mit Elektromotor geprüft. Ziel dieser Maßnahme ist die Schaffung eines Marktes für Elektroautos in Belarus und der EAWU als Grundlage für die Entwicklung von Elektrofahrzeugen. Darüber hinaus wird die Verabschiedung eines entsprechenden Beschlusses zur weiteren Entwicklung von Ladeinfrastruktureinrichtungen beitragen und die Energieeffizienz des Verkehrs in Belarus und in den Ländern der EAWU erhöhen.
Außerdem wird vorgeschlagen, die Verordnung über das einheitliche Verfahren für die Veterinärkontrolle (Überwachung) an der Zollgrenze der Union zu ändern, um das Zusammenwirken der zuständigen Stellen der EAWU-Mitgliedstaaten durch einen verbesserten Informationsaustausch über ausgestellte Veterinärbescheinigungen zu verbessern. Das wiederum wird es ermöglichen, die Kosten für die Bearbeitung von Belegen durch die Umstellung auf papierlose Technologien zu senken.
Darüber hinaus wird die globale Klimaagenda der Eurasischen Wirtschaftsunion erörtert werden. Dieses Thema ist für die EAWU-Staaten aufgrund des zunehmenden Trends zur Stärkung der Rolle der Klimaregulierung in der globalen Handelspolitik relevant.
Es ist geplant, den Entwurf eines Abkommens über die Verwendung von Schifffahrtssiegeln in der Eurasischen Wirtschaftsunion zur Verfolgung von Transporten zu genehmigen und ihn an die EAWU-Staaten zur Durchführung der für die Unterzeichnung erforderlichen innerstaatlichen Verfahren zu senden.
Um die Freizügigkeit der Bürger unter den Bedingungen einer neuen Coronavirus-Infektion zu gewährleisten, soll die Entscheidung zur Verbesserung von Kontrolle der Grenzübergänge der Mitgliedstaaten der Union durch den Einsatz digitaler Technologien getroffen werden.
