Präsident von Kuba empfängt Delegation belarussischer Forscher

MINSK, 14. März (BelTA) - Eine belarussische Delegation mit dem wissenschaftlichen Hauptsekretär der Nationalen Akademie für Wissenschaften, Wassili Gurski, an der Spitze, nahm an einer Sitzung des Nationalen Innovationsrates unter der Leitung des kubanischen Präsidenten Miguel Diaz-Canel Bermudez teil.

Das Hauptthema der Diskussion war die Bildung und Entwicklung des sozialen und wirtschaftlichen Modells von Belarus und der Einfluss der Wissenschaft, des wissenschaftlich-technischen Managements und der Innovationstätigkeit auf dieses Modell. Als Ergebnis des Treffens schlug Miguel Diaz-Canel Bermudez vor, eine Arbeitsgruppe unter der Leitung des stellvertretenden Premierministers Chapman Vogue einzurichten, deren Aufgabe es wäre, die Entwicklungserfahrungen von Belarus zu analysieren und ihre Elemente für das kubanische System der Wissenschaft und Innovation zu übernehmen.

Wie Santiago Pérez Benítez, der Außerordentliche und Bevollmächtigte Botschafter Kubas in Belarus, sagt, ist der heutige Besuch der belarussischen Delegation in Kuba eine Folge der intensiven Beziehungen zwischen den beiden Ländern im Bereich der Wissenschaft. Er erinnerte daran, dass im vergangenen Jahr eine Reihe von Treffen zwischen Vertretern vom Bildungsbereich stattfand. Insbesondere infolge des Besuchs der belarussischen Delegation in Kuba im November 2022 sind mehr als 30 Dokumente über die Zusammenarbeit zwischen den Forschungszentren der beiden Länder unterzeichnet. Und während des jüngsten Besuchs in Belarus erörterten Vertreter des kubanischen Gesundheitsministeriums eine Reihe von Vorschlägen zur Zusammenarbeit, auch im Bereich der Wissenschaft.

"Die häufigen Treffen der Leiter der belarussischen und kubanischen Behörden im Bereich der Wissenschaft beruhen auf dem gegenseitigen Interesse an ihrer Entwicklung. Beide Länder suchen nach neuen Wegen in der Ära der Sanktionen, die der Westen kürzlich gegen Belarus und vor 60 Jahren gegen Kuba verhängt hat. Die Tatsache, dass die belarussische Delegation nach der Sitzung des Nationalen Innovationsrates ein offizielles Treffen mit dem Präsidenten und dem Premierminister Kubas hatte, zeugt von einer besonderen Einstellung zu Ihrem Land. Es ist ein Zeichen für das belarussische Volk, dass es treue Freunde hat, die die in den Jahren der Unabhängigkeit der Republik und ihrer Führung durch Alexander Lukaschenko erzielten Erfolge anerkennen. Zweifellos ist das Treffen der belarussischen Wissenschaftler mit dem kubanischen Präsidenten Miguel Diaz-Canel Bermudez auch eine politische Geste der Unterstützung für Belarus. Wir möchten ihnen sagen, dass Kuba auch in schwierigen Zeiten, in denen der Westen versucht, Ihr Land zu isolieren, bereit ist, seine freundliche Hand auszustrecken, so wie es Belarus immer in unsere Richtung getan hat", sagte Santiago Perez Benitez.

Er wies auch darauf hin, dass das Treffen der belarussischen Delegation auf höchster Ebene neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Bereich der Wissenschaft eröffne, da Belarus und Kuba hier den gleichen Ansatz verfolgten. "Wir glauben auch, dass die Wissenschaft nicht nur in grundlegenden und theoretischen Bereichen stark sein sollte, sondern auch in der Praxis. Sie kann zu einer produktiven Kraft werden. Kuba ist bereit, die belarussischen Erfahrungen im Bereich der Wissenschaft und der Innovationen zu teilen. Unsere Entwicklungen im Bereich der Biotechnologien und in einigen wissenschaftlichen Bereichen wie der Biologie könnten für Sie vom Interesse sein", so der Botschafter. Er ist überzeugt, dass die Wissenschaft die zukünftige Entwicklung der kubanischen und belarussischen Gesellschaft prägt. "Wir erwarten, dass im Juni ein Treffen der zwischenstaatlichen Kommission in Minsk stattfinden muss. Ich bin sicher, dass unsere Länder nicht nur in der Wissenschaft, sondern auch in der Medizin große Perspektiven für die Zusammenarbeit haben", so Santiago Perez Benitez zusammenfassend.