MINSK, 28. Oktober (BelTA) – Der Generalstaatsanwalt der Russischen Föderation Igor Krasnow hat heute vor Journalisten in Minsk gesagt, dass die Beziehungen mit den belarussischen Kollegen auf einem sehr hohen Niveau gepflegt werden und dass die beiden Seiten sich darum bemühen, bei der Kriminalitätsbekämpfung an einem Strang zu ziehen. In der belarussischen Hauptstadt fand heute ein Arbeitstreffen zwischen den Generalstaatsanwälten von Russland und Belarus statt.
Igor Krasnow zeigte sich zuversichtlich: Die Vertiefung des bilateralen Dialogs zwischen den Behörden ist eine Garantie für Ordnung und Rechtsstaatlichkeit.
„Die rasante Digitalisierung des gesamten Lebens zwingt uns dazu, gemeinsam nach neuen Wegen zu suchen, um modernen kriminellen Herausforderungen zu begegnen“, betonte er. „Der Schutz der Rechte und Freiheiten sozial schwacher Bevölkerungsgruppen, der Umweltschutz, die Korruptionsbekämpfung und die Bekämpfung der zunehmenden häuslichen Gewalt, auch gegen Minderjährige, stehen weiterhin im Mittelpunkt des Interesses. In dieser Hinsicht werden die Strafverfolgungsbehörden und insbesondere die Staatsanwaltschaft besonders beansprucht.“
Der belarussische Generalstaatsanwalt Andrej Schwed und sein russischer Amtskollege haben einen gemeinsamen Handlungsplan für das Jahr 2022 unterzeichnet, der im Rahmen des Abkommens über die Zusammenarbeit zwischen den Generalstaatsanwaltschaften der beiden Länder zur Stärkung der beruflichen Kontakte entwickelt wurde.
Es wird eine ressortübergreifende Arbeitsgruppe eingerichtet. Sie wird sich unter anderem mit Rechtsverstößen im Zusammenhang mit der Nichtbezahlung von Exportlieferungen von Waren (Arbeiten, Dienstleistungen) auseinandersetzen. Ein entsprechendes Dekret wurde heute in Minsk von den Generalstaatsanwälten der beiden Länder unterzeichnet.
