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Gesellschaft
30 September 2021, 20:10

Sekretär des Sicherheitsrates: Migrationskrise soll mit diplomatischen Mitteln gelöst werden

MINSK, 30. September (BelTA) – Der Staatssekretär des Sicherheitsrates und bevollmächtigter Vertreter des Staatsoberhauptes in der Region Grodno Alexander Wolfowitsch hat heute die Stadt Woronowo besucht. Dort hat er sich mit lokalen Aktivisten getroffen und über soziale, politische und wirtschaftliche Themen gesprochen. Mit der Leitung des Grenzdienstes hat er die aktuelle Situation an der Grenze erörtert.

Alexander Wolfowitsch stellte fest, dass die militärische Präsenz in den benachbarten Staaten stark gewachsen ist. „Das führt zu zusätzlichen Risiken und Herausforderungen für die nationale Sicherheit, das schafft Bedingungen für Provokationen und erschwert die Lage in den Grenzgebieten“, sagte er. „Die Zahl der Grenzschützer in den Nachbarstaaten hat sich verdoppelt und verdreifacht. Eine gemeinsame Operation der ukrainischen Sicherheitsbehörden „Grenze 2021“, die aktive "Anti-Terror"-Maßnahmen umfasst, wird jetzt in den Grenzregionen in der Nähe von Belarus durchgeführt.

Der kollektive Westen heizt die Situation rund um die so genannte Migrationskrise weiter an, so Wolfowitsch. In den Medien wird eine verzerrte Einschätzung in Bezug auf die Ursachen und Bedingungen der Migrantenflut gegeben – wir sehen sie als Teil einer aus dem Ausland gesteuerten Anti-Belarus-Hysterie, die noch mehr Druck auf Belarus rechtfertigen soll.

„Belarus ist nicht der Ort, wo man die Wurzeln des Übels in der Situation mit den Migranten zu suchen hat. Der Westen sollte seine eigene Schuld an einer Massenflucht von Flüchtlingen aus Afghanistan, Afrika und dem Nahen Osten zugeben. Weil ganze Länder in Chaos und Ungewissheit versunken sind, sind die Menschen gezwungen, vor Tod und Hunger aus ihrer Heimat zu fliehen - auf der Suche nach einem besseren Leben“, sagte der Staatssekretär. „Das Problem muss auf diplomatischem Wege gelöst werden. Nur zivilisierte Verhandlungen können etwas bewegen. Aber unsere Nachbarstaaten wollen das nicht wahrhaben. Die belarussischen Medien können im Gegensatz zu den litauischen, lettischen und polnischen Medien objektive Informationen direkt vor Ort erhalten.

Belarussische Grenzschützer verhindern jeden versuchten illegalen Übertritt der Staatsgrenze. Sie leisten Aufklärungsarbeit bei den aus den Krisenregionen ankommenden Menschen und machen sie auf die legalen Möglichkeiten des Grenzübertritts aufmerksam.

„Wir sollten nicht vergessen, dass Belarus ein offenes Land ist. Wir haben visafreie Einreisen für Bürger aus fast 80 Ländern eingeführt. Das lockt ausländische Besucher zu uns. Viele von ihnen machen keinen Hehl daraus, dass ihr endgültiges Ziel die europäischen Länder sind. Vor allem Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Sie sind nicht an Polen, Litauen, Lettland oder gar der Ukraine interessiert. Nach Angaben der Sicherheitsbehörden verletzen die Migranten gegen kein belarussisches Gesetz. Sie haben genug Geld, mieten Hotelzimmer und verhalten sich ganz normal“, betonte Alexander Wolfowitsch.

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