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22 Oktober 2020, 16:26

Setschin: Schließung der Grenzen verzögert das Ende der Pandemie

VERONA, 22. Oktober (BelTA) - Die andauernde Schließung der Grenzen ermöglicht es der Menschheit nicht, die COVID-19-Pandemie zu meistern. Diese Meinung sprach Rosneft-Chef Igor Setschin in seiner Rede beim 13. Eurasischen Wirtschaftsforum in Verona aus.

„Wenn die Staaten andere Staaten der Ausbreitung des Virus beschuldigen und Grenzen schließen, statt Probleme zu lösen, so wird die Menschheit die Pandemie noch lange nicht bewältigen“, sagte Igor Setschin. Er vermutet, dass die Vereinigung von Bemühungen zur Bekämpfung von Herausforderungen, die vor der Menschheit sowohl in der Wirtschaft, als auch Energiebranche und Umweltschutz auftauchen, vernünftiger wäre.

„Die Weltwirtschaft überlebt präzedenzlose Turbulenzen. In diesem Jahr wird eine Rezession erwartet. Die Perspektiven für 2021 werden durch Erfolge bei der Bekämpfung der Pandemie bestimmt“, sagte der Rosneft-Chef. Nach Einschätzung kann die Belebung der Weltwirtschaft und Nachfrage nach Erdöl schon 2021 beginnen. „Die Menschheit muss sich aber koordiniert um Resultate bemühen. Das ist eine komplizierte Aufgabe“, unterstich Igor Setschin.

Zum Forum versammeln sich traditionell die Vertreter von Staatsbehörden, Leiter von Großunternehmen, Politiker und Personen aus dem öffentlichen Leben, Diplomaten, Experten, Journalisten aus den europäischen Staaten und Asien. In diesem Jahr mussten die Veranstalter die Teilnehmerzahl von traditionellen 1,5 Tsd. bis auf 500 Menschen reduzieren, deshalb werden einige Redner per Videobrücke vortragen.

Zum Thema der zweitägigen Diskussion wird neue Realität der globalen Wirtschaft von der Atlantik bis zum Stillen Ozean. Man berät Wirtschaftsbelebungsmodelle, Zukunft der Ölindustrie und Entwicklung der Gasbranche unter neuen Wirtschaftsrealien. Die Teilnehmer des Forums finden Voraussetzungen für neue geopolitische und sozialwirtschaftliche Ordnung in der Pandemie und strukturellen Wirtschaftskrise. Einzelne Sektionen widmen sich der Überwindung der sozialen Ungleichheit und Armut angesichts der Entwicklung der modernen Gesellschaft, globalen Umwandlung der nationalen Gesundheitssysteme während COVID-19 sowie Dialogs zwischen Europa-Eurasien. Zum neuen Thema dieses Forums wird die Genetik und Forschung des Genoms, Beitrag zur Medizin, Landwirtschaft, Industrie und Energiebranche.

Die Organisatoren des Eurasischen Wirtschaftsforums in Verona sind nichtkommerzielle Assoziation „Eurasien entdecken“, Fonds „Roskongres“ und internationales Wirtschaftsforum St. Petersburg. Die Nachrichtenagentur BelTA ist der Informationspartner des Forums in Verona.

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