MINSK, 26. Januar (BelTA) – In diesem Jahr wird die Belarussische Staatliche Universität für Informatik und Radioelektronik (BGUIR) einen Technologiepark eröffnen. Das sagte Vizeleiter des Referats für Wissenschaft und Innovationen am Bildungsministerium, Pjotr Pekutko, auf einer Pressekonferenz.
„Das Ministerium für Bildung will in diesem Jahr in allen Bildungseinrichtungen den innovativen Ansatz praktizieren. Eines der Aufgaben ist die Gründung im Jahr 2021 eines Technologieparks an der BGUIR. Dieser Park soll der Universität für Informatik und Radioelektronik helfen, ihre Entwicklungen in den Bereichen UHF-Technologien, Funkmessung, Koexistenz elektronischer Anlagen, Mikro- und Nanoelektronik, Informationsschutz, Ultraschalltechnologien und Anlagen zu kommerzialisieren“, sagte Pjotr Pekutko.
Das Ministerium plant anschließend Einrichtung neuer Labors an Hochschulen. „Die wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit zwischen Universitäten und der Industrie bleibt eine unserer Prioritäten. Die Aufgabe lautet, die Finanzierung von Entwicklungen der Labors aus nicht-öffentlichen Quellen zu erhöhen. Derzeit beträgt dieser Anteil ca. 40 Prozent“, sagte der Beamte.
Pekutko erzählte über Forschungsprojekte staatlicher Bildungseinrichtungen. BGUIR entwickelt innovative Materialien und Technologien für Hochleistungsgeräte in der Optoelektronik der neuen Generation. Die BGU will Forschungsprojekte im Bereich der 3D-Drucktechnologien von Knochenimplantaten umsetzen. Die Belarussische TU wird Glas und Glaskristall entwickeln, die in der Optoelektronik, Wärmeenergietechnik und in der Rüstungsindustrie Einsatz finden können. Die BNTU wird ein thermisch-hydraulisches Berechnungsmodell des WWER-1200-Reaktorblocks entwickeln. Dieses Modell wird für die unabhängige deterministische Sicherheitsanalyse des belarussischen KKW verwendet. Die Spezialisten des Bildungssystems planen auch die Entwicklung von Technologien zur Verarbeitung von Abfällen, die bei der Lagerung von Ölprodukten entstehen.
