MINSK, 12. Juni (BelTA) – Jedem zweiten Begnadigungsgesuch wird vom Staatsoberhaupt stattgegeben. Das teilte die stellvertretende Leiterin der belarussischen Präsidialverwaltung Olga Tschupris den Journalisten mit.
„Die Arbeit der Kommission für Begnadigungen hat sich in den letzten Jahren versiebenfacht. Jedes Jahr werden nun ein halbes Tausend Materialien geprüft. Alles wird bearbeitet und geht als Bericht an das Staatsoberhaupt. Das heißt, das Ausmaß ist sehr ernst“, sagte Olga Tschupris.
Ihr zufolge ist die Zahl der bewilligten Begnadigungsanträge in den letzten zwei Jahren deutlich gestiegen. „Wenn der Präsident bis 2023 nur über 10-10,5 Prozent der gesamten Anträge entschied, erreichte diese Zahl im letzten Jahr 65 Prozent, und in diesem Jahr (in fünf Monaten) wurden 50 Prozent der Anträge vom Staatsoberhaupt bewilligt. Das heißt, dass praktisch jeder zweite derjenigen, die beim Präsidenten um Begnadigung nachgesucht haben, vom Staatschef begnadigt wurde“, betonte die stellvertretende Leiterin der Präsidialverwaltung.
Olga Tschupris betonte, dass es sich hierbei um sehr ernstzunehmende Zahlen und eine sehr große Menge an Arbeit handelt, die in erster Linie auf den Schultern des Staatsoberhauptes lastet.
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