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Gesellschaft
22 April 2019, 15:55

Verlag BelEn veröffentlicht neues Buch über Belarus im Zweiten Weltkrieg

MINSK, 22. April (BelTA) – Der Verlag „Belarussische P.-Browka-Enzyklopädie“ hat mit dem Buch „Masjukowschtschina. Die Tragödie belarussischer Kriegsgefangener“ die vierteilige Ausgabe „Belarus. Tragödie und Wahrheit der Erinnerung“ vollendet. Das sagte Chefredakteurin des BelEn-Verlags Larissa Jasykowitsch im Nationalen Pressezentrum.

„Wir veröffentlichen in Kürze das Buch über die Kriegsgefangenen von Masjukowschtschina. Hier haben die Nazis Zivilisten, Partisanen, Untergrundkämpfer, Juden und Kriegsgefangene ermordet. Das müssen wir in Erinnerung bewahren. Damit ein solcher Krieg nie wieder vorkommt, leisten wir mit diesen Büchern unseren Beitrag dazu. Wir zeigen unseren Lesern alle Schrecken und Grausamkeiten des Krieges“, sagte Chefredakteurin.

Die populärwissenschaftliche Serie „Belarus. Tragödie und Wahrheit der Erinnerung“ wird aus 10 Ausgaben bestehen, die sich den tragischsten Seiten der belarussischen Geschichte im Zweiten Weltkrieg, den NS-Vernichtungslagern für Kriegsgefangene und Zivilisten, Partisanen und Widerstandskämpfer widmen. Drei Bücher sind bereits herausgegeben worden seien: „Chatyn. Die Tragödie belarussischer Dörfer“, „Trostenez. Die Tragödie europäischer Völker“ und „Schmerz und Zorn. Holocaust und der Widerstand in Nowogrudok.“

„Das jüdische Ghetto von Nowogrudok war ein sehr besonderer Ort. Hier kämpften die Menschen sehr aktiv gegen die deutschen Eroberer. Rund 200 Menschen konnten einen fast 200 m langen Tunnel ausgraben und die Stadt verlassen. Sie bildeten eine Partisanenabteilung und kämpften gegen den Feind. So etwas hat es weder in der Sowjetunion noch in Europa gegeben. Es war uns wichtig, über diese Seite der Widerstandsbewegung in Belarus zu erzählen“, sagte Jasykowitsch.

Der Verlag bereitet eine Ausgabe über das Leben von Partisanen vor. Das waren Menschen, die sich bewusst für den Kampf als Partisanen und nicht als Rotarmisten entschieden haben. „Die Partisanen lebten ein richtiges Leben. Sie kämpften nicht nur, sie hatten medizinische Brigaden, Schulen. Unter Partisanen gab es viele Künstler und Maler, die berühmte Bilder schufen“, erzählte sie. Ein anderes Buch berichtet über die Partisanenparade von Juli 1944.

Gemeinsam mit dem Nationalen Archiv bereitet der BelEn-Verlag ein Projekt mit dem Titel „Tragödie belarussischer Dörfer“ vor.

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