MINSK, 28. Februar (BelTA) – Belarussische Ärzte haben heute ihre Bereitschaft gezeigt, rechtzeitig auf Coronavirus zu reagieren. Das sagte Vertreter der Weltgesundheitsorganisation in Belarus Batyr Berdyklytschew vor Journalisten.
Das Auftreten des Coronavirus in Belarus sei für die Mediziner keine Überraschung gewesen, bemerkte er. „Kein Staat ist dagegen gefeit, dass irgendjemand das Virus einführt. Viel wichtiger ist aber die Frage, ob und wieweit das Land bereit ist, alle notwendigen Vorkehrungen zu treffen, um der Virus-Ausbreitung entgegenzuwirken. In Belarus haben wir diese Bereitschaft gesehen“, sagte er.
„Der registrierte Fall wurde bekannt gegeben, die Person wurde sofort isoliert. Das ist das Zeichen der Bereitschaft. Dieses Vorgehen empfehlen wir allen Ländern“, fügte Berdyklytschew hinzu.
Die Weltgesundheitsorganisation lässt die Empfehlung in Kraft, die Staatsgrenzen nicht dicht zu machen. Solche Maßnahmen seien nicht effektiv und würden neues Auftreten des Virus nicht verhindern.
Der belarussische Gesundheitsminister Wladimir Karanik betonte, dass die Situation rund um das Coronavirus in Belarus kontrollierbar sei. „Wir habe unsere Labors für die entsprechenden Tests und für die Typisierung von Einreisenden aus den von Coronavirus betroffenen Ländern eingerichtet. Das ist eine Präventionsmaßnahme“, bemerkte er.
Das Gesundheitsministerium bekundet seine Offenheit, sagte Karanik. „Wir informieren die Bevölkerung selbst über unseren Verdacht auf die gefürchtete Infektion“, verlautbarte er die Position der Behörde. Im Gegenzug rechnet das Ministerium auf eine reife und ausgewogene Position in der Gesellschaft.
