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Gesellschaft
29 Mai 2023, 10:48

Wolfowitsch bezeichnet Stationierung taktischer Atomwaffe als Schritt strategischer Abschreckung

MINSK, 28. Mai (BelTA) - Die Stationierung russischer taktischer Atomwaffen in Belarus ist einer der Schritte der strategischen Abschreckung. Diese Erklärung hat Alexander Wolfowitsch, Staatssekretär des belarussischen Sicherheitsrates, in einer ONT-Sendung abgegeben.

"In den Nachbarländern, insbesondere in Polen, werden heute bis zu 4 % des Bruttoinlandsprodukts für die Verteidigung ausgegeben, was zu Lasten der Wirtschaft und der Interessen der Bürger geht. Im Großen und Ganzen wird eine offensive Gruppierung geschaffen, die sich mit bloßem Auge erkennen lässt. Um die Gemüter zu beruhigen, könnte Belarus natürlich den gleichen Weg einschlagen und die Wirtschaft auf militärische Bedürfnisse ausrichten, sowie seine Streitkräfte auf Kriegsstärke aufstocken und einsetzen, aber das würde eine enorme Belastung für die Wirtschaft, für das Wohlergehen der Bürger, für die Bevölkerung von Belarus bedeuten. Wir sollten das nicht tun. Die Menschen haben sich daran gewöhnt, komfortabel, zivilisiert und schön zu leben. Eines der Elemente der, sagen wir mal, strategischen Abschreckung in militärischer Hinsicht könnten natürlich taktische Atomwaffen sein", meint Alexander Wolfowitsch.

Wie er sagte, habe der Westen Belarus keine andere Wahl gelassen: "Als der Westen in den 1990er Jahren die Atomwaffen aus Belarus abziehen ließ, garantierte er Sicherheit und keine Sanktionen gegen Belarus. Heute ist alles zunichte geworden. Alle Versprechungen haben sich heute, wie man so schön sagt, in Luft aufgelöst. Daher ist die Stationierung taktischer Atomwaffen im Staatsgebiet der Republik Belarus einer der Schritte zur strategischen Abschreckung.“

"Falls die Politiker im Westen noch einen Funken Intelligenz besitzen, würden sie diese rote Linie natürlich nicht überschreiten. Denn selbst der Einsatz von taktischen Atomwaffen kann unumkehrbare Folgen haben. Das würde natürlich ein extremer Schritt sein. Aber ein Schritt, der zum Schutz unseres Landes gerechtfertigt sein kann. Wir brauchen nichts Fremdes, aber wir wollen auch unseres nicht weggeben“, so Alexander Wolfowitsch.

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