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24 Januar 2020, 14:00

Arbeitsreise nach Schklow: Lukaschenko besucht außerplanmäßig einige Betriebe

SCHKLOW, 24. Januar (BelTA) – Präsident Alexander Lukaschenko hat heute auf seiner Arbeitsreise in den Kreis Schklow den Besuchsplan etwas korrigiert.

Ursprünglich geplant war der Besuch im Zeitungspapierwerk Schklow. Gleich nach seiner Ankunft äußerte der Staatschef sofort den Wunsch, andere Betrieb und Unternehmen zu besichtigen: das Butterwerk Schklow, die Leinenspinnerei und den Holzverarbeitungsbetrieb „Shklov Forest Ltd.“

Seine Absicht, den Besuchsplan zu korrigieren, sorgt sowohl in seiner nächsten Umgebung als auch bei den Direktoren genannter Betriebe für Überraschung. „Geben sie dringend weiter – der Präsident kommt zu Besuch!“ Derart Warnungen ertönten aus jedem Handy. Die Beamten vor Ort gaben hastig Anweisungen an ihre Mitarbeiter, um die genannten Objekte für die hohe Visite mehr oder weniger vorzubereiten.

Während sich der Staatschef im Zeitungspapierwerk aufhielt und sich mit der Belegschaft unterhielt, waren die Arbeiter des Butterwerks voll am Werk. „Wir wissen selbst nicht, warum der Präsident uns besuchen will“, zuckten sie mit den Schultern, ohne die Contenance und verlieren.

Alexander Lukaschenko besuchte das Butterwerk kurz nach Mittag: er inspizierte die Arbeit der Werkshallen, machte sich mit den technologischen Vorgängen vertraut und schaute beim Privatunternehmen „Danone Schklow“ vorbei.

Alexander Lukaschenko wies den Gouverneur des Gebiets Mogiljow an, die Arbeit der beiden Betriebe genau zu studieren. Womöglich könnte man die Produktionsressourcen der beiden Unternehmen zusammenlegen, um eine höhere Effizienz zu erreichen, sagte er.

Der Gouverneur des Gebiets Mogiljow Leonid Sajaz sagte vor Journalisten, er wisse noch nicht genau, wie und unter welchem Dach eine solche Fusion der Betriebe stattfinden wird. „Wir werden prüfen, welches Potential der Privatunternehmer hat. Uns geht es in erster Linie darum, einen modernen und wettbewerbsfähigen Produktionsbetrieb zu schaffen“, sagte er.

In der Leinenspinnerei verbrachte Alexander Lukaschenko insgesamt 10 Minuten. Das reichte dafür, die Betriebsleitung an die erteilten Anweisungen zu erinnern und neue zu geben. Dabei machte er darauf aufmerksam, dass der Betrieb, wenn er aus eigener Kraft eine qualitativ hochwertige Rohstoffverarbeitung nicht gewährleisten kann, die Leinfaser an die Leinenspinnerei Orscha weiter geben soll. Dieser Schwesterbetrieb besitzt alle Ressourcen, um ein Qualitätsprodukt herzustellen.

Nach der Konversation mit den örtlichen Beamten und Betriebsleitern stellte es sich heraus, dass der Besuch im Privatbetrieb „Shklov Forest Ltd.“ sinnlos ist: dieser Holzverarbeitungsbetrieb ist derart kreditbelastet, dass der Eigentümer aus eigenen Mitteln finanzielle Probleme nicht lösen kann. Die lokalen Behörden wissen auch nicht, was mit diesem Betrieb anzufangen.

Der Staatschef hat die Beamten angewiesen, sich mit dieser Situation zu befassen und ihm den detaillierten Lagebericht vorzulegen.

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