MINSK, 10. November (BelTA) – In Belarus werden die Renten ab 1. Dezember um 5 Prozent erhöht. Das sagte Ministerin für Arbeit und Sozialschutz Irina Kostewitsch, die heute dem belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko einen Bericht über die Tätigkeit des Sozialschutzfonds und Maßnahmen zur Unterstützung von Rentnern und Kindern mit Behinderung vorlegte.
Dem Arbeitstreffen wohnten mehrere Regierungsmitglieder bei, die diesen Bereich betreuen: Vizepremierminister Igor Petrischenko, stellvertretender Leiter der Präsidialverwaltung Maxim Jermolowitsch, Finanzminister Juri Seliwjorstow, Vorsitzende der Exekutivkomitees der Stadt Minsk und des Gebiets Minsk teil.
„Ich weiß, dass der Sozialschutzfonds in diesem Jahr erfolgreich arbeitet. Der Etat weist sogar einen Überschuss auf. Anstatt diese Ressourcen zu sparen, werden wir lieber unsere Rentner unterstützen. Ich habe einen Erlass unterzeichnet, nach dem ab 1. Dezember die Arbeitsrenten um 5 bis 6 Prozent erhöht werden“, sagte Alexander Lukaschenko.
In diesem Jahr wurden die Renten bereits zweimal erhöht.
Der Staatschef hat eingeräumt, dass diese Erhöhung zwar die aktuelle Inflation nicht überdecken könne, dennoch makroökonomisch gesehen sei das eine Hilfe.
„Die Inflation hat dazu geführt, dass viele Waren teurer geworden sind, manchmal sogar um 10 Prozent. Aber der Staat sieht diese negative Entwicklung und greift mit entsprechenden Maßnahmen wie Preiskontrolle und Preisregulierung durch. Im Dezember oder Anfang des nächsten Jahres werden wir die entsprechenden Schritte der Regierung und der Gouverneure auf ihre Effizienz bewerten“, sagte das Staatsoberhaupt.
Was die Renten betrifft, so lobte Alexander Lukaschenko die Bemühungen des Fonds, die Auszahlungen rechtzeitig oder gar vorzeitig zu leisten. „Es ist eine Kleinigkeit, aber die Menschen freuen sich, wenn sie 2 bis 3 Tage als geplant die Rente ausgezahlt bekommen. Weiter so“, betonte Alexander Lukaschenko.
„Der Sozialschutzfonds kann auf eine effektive Arbeit stolz sein. Es wurden keine Kredite oder zusätzlichen Haushaltsmittel beantragt, der Etat hat einen Überschuss. Deshalb ist es möglich geworden, die Arbeitsrenten ab 1. Dezember etwas zu erhöhen“, resümierte der Staatschef.
Die Ministerin für Arbeit und soziale Sicherheit dankte dem Staatschef für die Unterstützung der letzten Rentenberechnung. Gegenüber Dezember 2021 sollen die Arbeitsrenten im kommenden Dezember durchschnittlich um Br125 steigen.
In diesem Jahr wurden die Arbeitsrenten zweimal neu berechnet: am 1. März um 7 % und am 1. August um 10 %.