MINSK, 24. Januar (BelTA) – Das Gebiet Nowosibirsk ist einer der aussichtsreichen Wirtschaftspartner der Republik Belarus in Sibirien. Das erklärte Präsident Alexander Lukaschenko bei einem Treffen mit dem Gouverneur der russischen Region Andrej Trawnikow.
„Eine langjährige Freundschaft, verwandtschaftliche Beziehungen und ein hohes Kooperationsniveau liegen der bilateralen Zusammenarbeit zwischen Minsk und Nowosibirsk zugrunde“, betonte der Staatschef. Rund 5.000 ethnische Belarussen leben in dieser sibirischen Region, viele davon sind Nachkommen jener Siedler, die die Territorien hinter dem Ural erschlossen haben.
„Viele belarussische Unternehmer sind in dieser Region erfolgreich tätig. In Nowosibirsk finden regelmäßig belarussische Warenmessen statt. Unsere Lebensmittel, Schuhe, Textilien, Möbeln sind sehr gefragt“, sagte der Präsident.
Nowosibirsk sei besser bekannt als die wissenschaftliche Hauptstadt Russlands, bemerkte Lukaschenko. In den letzten Jahren sei die Stadt einer der Hauptlieferanten von Anlagen für das im Bau befindliche belarussische Kernkraftwerk. „Diese Zusammenarbeit ist für beide Seiten von Vorteil. Das Projekt AKW Belarus hat es ermöglicht, dass sich technologische Ketten zwischen den Betrieben unseres Landes und Ihrer Region gebildet haben“, sagte der belarussische Staatspräsident.
Andrej Trawnikow sagte wiederum, der Besuch der sibirischen Delegation sei noch für 2017 geplant gewesen, sei aber aus verschiedenen Gründen mehrmals verschoben worden. Die aktuelle Reise nach Belarus habe sich als sehr intensiv und produktiv erwiesen. Die Delegation habe nicht nur die belarussische Hauptstadt besucht, sondern auch andere Städte und mehrere Unternehmen, soziale und kulturelle Einrichtungen. Auf der Reiseroute hätten die Städte Witebsk, Gomel, Mogiljow, Bobruisk gelegen.
Die vierte Sitzung des Rates für geschäftliche Zusammenarbeit (Unternehmerrat) der Republik Belarus und der Region Nowosibirsk fand in Minsk statt. Die Seiten haben mehrere Abkommen und Vereinbarungen über die Zusammenarbeit in den Bereichen Industrie, Verkehr, Wissenschaft und Bildung unterzeichnet.
