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23 September 2019, 11:41

Belarus befindet sich im politischen Brennpunkt und muss Maßnahmen für seine Sicherheit ergreifen

MINSK, 23. September (BelTA) – Belarus befindet sich in einem politischen Brennpunkt und muss Maßnahmen ergreifen, um seine Sicherheit zu gewährleisten. Das erklärte Präsident Alexander Lukaschenko beim Arbeitsgespräch mit dem Vorsitzenden des Staatlichen Komitees für Militärindustrie Roman Golowtschenko.

Nach der Auflösung des INF-Vertrages sei Belarus ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt, betonte der Staatschef. Belarus trete gegen die Stationierung nuklearer Mittelstreckensysteme in Europa kategorisch ein. „Das habe ich mehrmals zum Ausdruck gebracht“, erinnerte der Staatschef.

Alexander Lukaschenko nahm den Bericht des Vorsitzenden des Komitees für Militärindustrie entgegen. „Wir treiben kein Säbelrasseln hier. Es handelt sich schlicht um die Tatsache, dass Belarus sich in einem politischen Brennpunkt gefunden hat und alles Mögliche für seine Sicherheit tun soll. Die Welt wird leider nicht sicherer. Das sehen wir ein und müssen selbstverständlich bestimmte Maßnahmen ergreifen“, erklärte Alexander Lukaschenko.

Der Präsident fragte Golowtschenko, wie das Staatliche Komitee für Militärindustrie mit seinen Aufgaben zurechtkomme, welche Arbeitsfelder gefördert und wie die Anweisungen des Staatschef in Bezug bestimmte Rüstungsbetriebe erfüllt würden. Die Anweisungen bezögen sich hauptsächlich nicht nur auf die Wiederherstellung bestehender Unternehmen. Sie stünden im Zusammenhang mit der Produktion neuer Waffen, sagte das Staatsoberhaupt.

Roman Golowtschenko

Er äußerte auch Interesse an der Entwicklung der einheimischen Raketenindustrie. Alexander Lukaschenko erinnerte daran, dass Belarus bereits eine Mittelstreckenrakete gebaut hat. „Es ging darum, die Reichweite und die Kapazität dieser Raketen zu erhöhen. Wir haben unsere eigenen Erfahrungen im Raketenbau gesammelt und können von unseren chinesischen Kollegen viel lernen. Ich würde gerne wissen, wie wir in dieser Branche vorankommen und wie die gestellten Aufgaben gelöst werden", sagte der Präsident.

Roman Golowtschenko berichtete dem Staatschef, dass das Komitee mit den gestellten Aufgaben klar komme und dass es insgesamt in der Rüstungsindustrie vorwärts gehe. Die durchschnittlichen Löhne im Rüstungssektor seien ebenfalls gestiegen.

Alexander Lukaschenko wies seinerseits darauf hin, dass sich die Rüstungsbetriebe unter anderem darum bemüht sein sollten, die Niedriglohnarbeiter nicht zu vergessen und sie besser zu entlohnen. „1000 BYN ist ein Minimum, das man den Menschen zahlen soll. Das ist das Sicherheitspuffer, alles andere regelt der Markt und das Betriebsmanagement.“

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