MINSK, 21. November (BelTA) – Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hat die Oberste Attestierungskommission (HAK) angewiesen, die Anforderungen an die Qualität von Dissertationen nicht zu senken. Das erklärte der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko bei einer Besprechung zur Entwicklung des Wissenschaftsbereichs und zur Tätigkeit der Nationalen Akademie der Wissenschaften von Belarus.
„Keinesfalls die Anforderungen lockern, solange Sie als Leiter der Obersten Attestierungskommission arbeiten. Es darf keine Absenkung geben. Ich weiß, dass es Ihnen nicht leicht fällt. Jeder will einen akademischen Grad erlangen. Aber ich will, dass er nicht nur den Titel und einen akademischen Grad hat, sondern ein echter Wissenschaftler wird. Man darf die Rolle der Wissenschaftler nicht schmälern“, sagte das Staatsoberhaupt an den Vorsitzenden der Obersten Attestierungskommission, Alexander Gutschok.
Alexander Lukaschenko betonte, es möge weniger Doktoren der Wissenschaften geben, aber das Ergebnis ist wichtig. „Dahinter muss eine Schule stehen“, so der Präsident.
„Glauben Sie nicht, dass wir hier den Druck abschwächen werden. Wir unterstützen damit die echten Wissenschaftler. Solange ich Präsident bin, werde ich das von Ihnen fordern. Das Land braucht gute Wissenschaftler! Es darf keine Mittelmäßigkeit geben“, erklärte der belarussische Staatschef.
Ähnlich äußerte sich das Staatsoberhaupt auch gegenüber den Hochschulprofessoren, dass sie ihre Vorlesungen nicht nach „vergilbten Konspkten“ halten sollen. Es sei wichtig, modernen Trends zu folgen und nicht der Praxis hinterherzuhinken, und sich nicht nur am bloßen Besitz eines akademischen Grades zu orientieren.
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