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25 November 2022, 15:37

Ernsthaftes Gespräch. Lukaschenko verlangt negative Trends in der Region Gomel umzukehren

GOMEL, 25. November (BelTA) - Nur dank harter Arbeit können bestehende negative Trends in der Region Gomel umgekehrt werden, sagte der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko bei der Besprechung über die Entwicklung des agrarindustriellen Komplexes des Gebiets Gomel.

"Die Aufgaben sind nach wie vor anspruchsvoll. Es entstehen neue Herausforderungen. Im Gebiet Gomel seid ihr mit diesen Herausforderungen öfter konfrontiert als jeder andere in Belarus. Aber trotzdem werden wir heute ein ernsthaftes und sachliches Gespräch führen. Soweit ich weiß, haben sich hier diejenigen versammelt, die mit dem Agrarsektor des Gebiets Gomel zu tun haben. Und vielleicht nicht nur. Das war meine Anweisung. Ich möchte euch aber warnen: Ein ernsthaftes Gespräch steht bevor", sagte Alexander Lukaschenko zu Beginn der Besprechung.

Der Staatschef merkte an, dass er seinen Besuch im Voraus ankündigen musste, damit er sich mit der Lage in der Landwirtschaft der Region besser vertraut machen lässt. "Sie hatten Zeit, um sich vorbereitet zu haben. Heute hören wir die Berichte an und dann treffen gemeinsame Entscheidungen, wie wir weiter vorgehen wollen. Nach diesem Treffen fährt jeder in seinen Kreis und zu seinem Betrieb zurück und muss weiter hart – mit voller Hingabe - arbeiten. Und die selbe Hingabe müsst ihr von euren Mitarbeitern verlangen. Es gibt keinen anderen Weg, diese negativen Trends in der Arbeit der Region umzukehren", betonte der Präsident.

Zu Wetten auf Landwirtschaft

"Wir reden immer wieder über die Wichtigkeit der Ernährungssicherheit und Landwirtschaftsbranche. Für manche mag das schon eine Worthülse sein. Aber sowohl innerhalb als auch außerhalb von Belarus ist man davon überzeugt, dass wir Recht hatten, als wir auf die Nahrungsmittelproduktion setzten", so Alexander Lukaschenko. „Dieses Jahr hat man sich landesweit die Ärmel hochgekrempelt, wie ich sage, und Resultate erzielt."

Der Präsident ermahnte, dass er kürzlich am OVKS-Gipfel in Armenien teilgenommen hat. Die militärisch-politische Zusammenarbeit war das Hauptthema des Treffens. "Es gab keine einzige Rede ohne Fragen der Ernährungssicherheit. Alle Staatsoberhäupter haben nämlich dieses Thema behandelt. Das zeugt davon, dass es in der Welt dieses Thema für Spannungen sorgt. Und es wird noch schlimmer. Sie brauchen nicht zu erklären, wer davon profitiert. Das ist euch ganz klar", betonte der belarussische Staatschef.

Zu erzielten (oder nicht erzielten) Ergebnissen

In der Region Minsk wurden mehr als 2 Millionen Tonnen Getreide geerntet, in den Gebieten von Grodno und Brest jeweils 1,5 Millionen Tonnen. In den Regionen Witebsk und Mogiljow geht es jeweils um mehr als eine Million. Gleichzeitig besteht die Aufgabe für die Region Minsk, nächstes Jahr eine dreimillionenschwere Getreideernte zu erreichen, kündigte der Staatschef an.

"Wie hoch ist also der Beitrag von Gomel? Leider gibt es nichts, worauf man stolz sein könnte. Was ist mit Fleisch und Milch? Das ganze Land bewegt sich vorwärts, und ihr abwärts ", machte der Präsident aufmerksam.

Zu Lakmustest für Region Gomel

Das Jahr 2023 muss zu einem Lackmustest für die Region Gomel werden.

"Ich möchte euch alle nur freundlich warnen: Das Jahr 2023 wird zu einem Lackmustest für euch. Entweder ihr schafft, oder ich muss mir überlegen, was ich mit dem Gebiet Gomel machen soll. So kann man nicht mehr leben und so werden wir nicht leben. Das ist so", betonte Alexander Lukaschenko.

"Ich habe natürlich Optionen: Was ihr verdient habt, werdet ihr bekommen. Ich kann das Geld bei anderen Branchen nicht nehmen und es in die Region Gomel transferieren. Überlegt euch also, wie ihr weiter leben und Geld verdienen möchtet, um würdevoll auszusehen", erteilte der Präsident einen Auftrag.

Zum Moment der Wahrheit

Das Staatsoberhaupt wies darauf hin, dass die Landwirtschaft heute einzigartige Möglichkeiten anbietet. Es gibt eine große Nachfrage nach Lebensmitteln. Die Preise sind hoch. Für Belarus, das in diesem Jahr eine Rekordernte eingefahren hat, ist das der richtige Zeitpunkt. "Gott hat uns verschont, und dieses Jahr haben wir wirklich ein hervorragendes Ergebnis in der Agrarwirtschaft erzielt. Vorher wussten wir nicht, was wir tun, wo und an wen wir verkaufen sollten. Heute muss man nur anbieten und für gutes Geld verkaufen. Also verkauft, nehmt das Geld und schafft es in der Region Gomel. Niemand stört euch, und ich werde euch nur beschützen, damit euch niemand stört. Aber ihr solltet das Geld verdienen", so war der Auftrag des Präsidenten.

Zu Arbeitskräften und Disziplin

Der Präsident ermahnte, dass er von neuen lokalen Führungskräften immer verlangt, den Mitarbeitern Chancen zu geben. Wenn es aber die Menschen nichts taugen, sollte man ihnen neue Stellen anbieten. Gegenüber derjenigen, die sich feindselig verhalten, sollten harte Personalentscheidungen getroffen werden, sagte der Staatschef.

Das Staatsoberhaupt hat abschließend hingewiesen, dass vor Ort in den Betrieben Ordnung, technologische Diktatur und Disziplin herrschen müssen. Jeder Betriebsleiter, jeder Mitarbeiter der lokalen Vertikale müsse seine Rolle, seinen Platz und seinen Zuständigkeitsbereich gut wissen. Nur so könnten Ergebnisse erzielt werden.

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