BREST, 21. Juni (BelTA) – Belarus beabsichtigt, die facettenreiche Zusammenarbeit mit der russischen Region Nowosibirsk zu entwickeln. Darum ging es am 21. Juni in Brest bei einem Treffen des Leiters der Präsidialverwaltung Dmitri Krutoi und des Gebietsgouverneur von Brest Pjotr Parchomtschik mit einer Delegation des Gebiets Nowosibirsk unter der Leitung von Andrej Trawnikow.
Dmitri Krutoi betonte, dass der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko das Gebiet Nowosibirsk als eine der Schlüsselregionen des sibirischen Föderalbezirks definiert hat. Das Staatsoberhaupt ist mit der Zusammenarbeit und den Beziehungen zu Sibirien im Allgemeinen nicht zufrieden und hat deshalb angewiesen, sie auf ein höheres Niveau zu heben.
„Nowosibirsk ist die drittgrößte Stadt in Russland. Mit starker Industrie und wissenschaftlichem Cluster. Hier sehen wir die Hauptreserve, wo wir zulegen und die angestrebte eine halbe Milliarde US-Dollar Umsatz erreichen können“, sagte der Leiter der Präsidialverwaltung.
Konkrete Ergebnisse sind im Werkzeugmaschinenbau zu sehen. Die Werkzeugmaschinenfabriken „Krasny Borez“ und „StankoGomel“ liefern die ersten Werkzeugmaschinen. Für die Ausstellung "INNOPROM", die in Minsk stattfinden wird, ist es geplant, eine große Präsentation der Möglichkeiten der belarussischen Werkzeugmaschinenbauunternehmen nicht nur für das Gebiet Nowosibirsk, sondern auch für alle russischen Regionen vorzubereiten.
„Wir haben mit dem Gouverneur über die Passagiertechnik und Erneuerung des Fuhrparks gesprochen. Unser Joint Venture „Belkommunmash-Sibirien“ beschäftigt sich mit der Modernisierung von Straßenbahnwaggons. Im Jahr 2026 wird unser Automobilwerk MAZ an einer Ausschreibung für gasbetriebene Busse teilnehmen. In diesem Jahr plant das Gebiet Nowosibirsk nicht, neue Personentechnik zu kaufen, aber um die Wirtschaftstätigkeit des Joint Ventures aufrechtzuerhalten, wurde ein Auftrag für die Modernisierung von 10 Straßenbahnwaggons erteilt“, sagte Dmitri Krutoi.
Die Multi-Marken-Zentren sind Ankerprojekte in den Beziehungen zwischen Belarus und der Region Nowosibirsk. „Wir hatten einen Standort mit dem Namen „MTZ-Sibirien“. Unser Traktorenwerk war hier der Hauptteilnehmer, aber es kamen andere Hersteller (MAZ, "Gomselmash", "Lidselmash") und das führte zur Erweiterung der belarussischen Produktpalette. Der Standort ist zu klein. Daher schlug der Gouverneur andere Optionen vor, wie wir expandieren können. Der Standort des Produktions- und Logistikclusters wurde bereits bestimmt. Auf mehreren Hektar werden wir ein solches Multi-Brand-Zentrum bauen“, sagte der Leiter der Präsidialverwaltung. Er fügte hinzu, dass BELAZ auf dem Petersburger Internationalen Wirtschaftsforum einen Vertrag über den Bau eines eigenen Servicezentrums auf dem Gebiet der vorläufigen Entwicklung unterzeichnet hat. „Ohne das eigene technische Zentrum ist es für unsere großen Hersteller unmöglich, auf dem russischen Markt Fuß zu fassen. Und BELAZ wird ein solches Zentrum in der Region Nowosibirsk bauen.“
Im Mittelpunkt des Treffens standen Fragen der Landwirtschaft, Lieferung von Lebensmitteln, einschließlich Gemüse, Obst und Beeren. In dieser Richtung ist das Gebiet Brest führend. Zum Beispiel hat die Fleischfabrik Brest mit russischen Partnern ein Filialnetz für den Verkauf eigener Produkte gegründet. „In Nowosibirsk denkt man daran, nicht nur belarussische Lebensmittel, sondern auch Produkte der Leichtindustrie und andere zu liefern. Das Konzept wird mit unserem Leichtindustriekonzern besprochen. Ich denke, dass wir dieses Projekt bis Jahresende stemmen werden“, vermutete der Leiter der Präsidialverwaltung.
Die Bewohner von Nowosibirsk lieben die belarussische Warenmesse. Pjotr Parchomtschik schlug daher vor, dass die Unternehmen aus Brest dort breit vertreten sind. Die Idee, die Tage des Gebiets Brest zu organisieren, wurde von der russischen Seite unterstützt.
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