MINSK, 22. Juli (BelTA) – Im Interview mit dem arabischen Nachrichtensender Sky News Arabia am 19. Juli hat der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko erzählt, wer hinter allen Provokationen gegen Belarus steckt.
Auf die Frage, wer hinter den Provokationen stehen mag, wer daran interessiert ist und wer sie initiiert, erwiderte der Staatschef: „Wir wissen ganz sicher, dass hinter den Provokationen die Vereinigten Staaten und ihre Geheimdienste stecken. Aber auch andere. Allen voran sind es ihre Politiker, die die ganze Tagesordnung gestalten. Und Geheimdienste sind nur Vollstrecker. Denn die Ermordung eines Präsidenten kann nur mit Zustimmung der Führungsspitze eines Staates angeordnet werden. Die Länder, die für derart Aktivitäten verantwortlich sind, sind uns auch bekannt – das sind Litauen, teilweise Lettland, vor allem aber Polen und die Ukraine.“
„In der letzten Zeit sehen wir, dass hinter den in Belarus tätigen Terroristen auch Deutschland steckt“, fügte er hinzu.
„Mit diesen Staaten kann man Probleme nicht auf gütlichem Wege lösen. Demokratie, Menschenrechte – alles nur Gerede. Wir haben vor kurzem bei versuchten Terroranschlägen und Mordversuchen an Journalisten eine Menge Personen festgenommen. Wir haben diese Tatsachen an die deutsche Regierung weitergeleitet. Wir haben bis heute noch keine Antwort bekommen. Die aus Belarus geflohenen Terroristen und Extremisten haben neulich eine Reihe weiterer Provokationen gegen Belarus geplant. Auch diese Fakten haben wir den zuständigen Sicherheitsbehörden in Litauen und Polen übermittelt. Auch ihrerseits hat es keine Gegenreaktion gegeben. Ganz im Gegenteil – die Situation wird nur zugespitzt. Deshalb hat es keinen Sinn, mit ihnen in der Rechtssprache zu reden.“
Belarus sei heute nicht in der Lage, um die ganze Welt wegen der Verletzung von Völkerrechtsnormen in Aufruhr zu versetzen. „Das können sich andere Staaten leisten, zum Beispiel die USA. Sie wollten Irak in Schutt und Asche legen und warfen Bomben darauf. Sie wollten Afghanistan in die Knie zwingen und taten das. Anschließend zogen sie ihre Trupen ab. Das können sie sich leisten. In der Welt gibt es wenige Staaten, die sich genauso benehmen könnten: China oder Russland, das ein sehr starkes Militär hat. Wir nicht. Wir kennen unseren Platz“, so Lukaschenko.
Der kollektive Westen mit Washington an der Spitze wollen Belarus nicht erlauben, ein souveräner und unabhängiger Staat zu sein. Belarus aber will dieses Recht durchsetzen und wird es auch weiterhin verteidigen“, resümierte der Staatspräsident.