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18 März 2025, 12:05

Lukaschenko an Turtschin: BIP wächst, aber viele Fragen sollen gelöst werden 

MINSK, 18. März (BelTA) – Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hat heute beim Arbeitstreffen mit dem Premierminister Alexander Turtschin über die Notwendigkeit gesprochen, eine Reihe wirtschaftlicher Fragen zu lösen, um die Wirtschaftspläne für das laufende Jahr erfolgreich umzusetzen. 

„Was die innenpolitische Agenda angeht, so habe ich um Informationen gebeten: Ja, wir stellen ein BIP-Wachstum fest, aber wir haben auch viele Probleme, die angegangen werden müssen, um am Ende des Jahres nicht zu scheitern. Wir haben in der Industrie und in der Landwirtschaft noch ein kleines Minus zu verzeichnen. Es ist zwar klein, aber dennoch ist das ein Minus. Unsere Warenexporte nach Russland sind niedriger als im letzten Jahr. Das ist sehr beunruhigend. Und die Inflation. Warum liegt sie in den ersten Monaten bei 2 Prozent?“, sagte der Staatschef.

Alexander Lukaschenko merkte zum Thema Inflation an, dass sie auf den Anstieg der kontrollierten Preise im ersten Quartal zurückzuführen sein könnte. In diesem Zusammenhang erinnerte der Premierminister an den Anstieg der Preise für Wohn- und Kommunaldienstleistungen.

„Das muss man prüfen. Wenn es nur daran liegt, dann ist es verständlich. Aber wenn es da noch andere alarmierende Faktoren gibt, ist es schlecht. Ich weiß, dass die Preise für Gurken und Tomaten auf das Niveau des letzten Jahres gefallen sind“, so der Präsident.

Was die derzeitige Situation betrifft, so stimmte der Premierminister zu, dass der Präsident die bestehenden Probleme absolut richtig benannt hat. „Ja, wir haben ein BIP-Wachstum von 3,1 Prozent in den ersten zwei Monaten. Aber dennoch gibt es eine Verlangsamung im Vergleich zum Januar. Dafür gibt es sowohl objektive als auch subjektive Gründe. Die Regierung ist sich dessen bewusst und trifft Maßnahmen. Natürlich sind wir sehr besorgt über unsere außenwirtschaftliche Tätigkeit. Und über die Warenexporte in die Russische Föderation“, berichtete Alexander Turtschin.

Er erzählte zum Beispiel von einem Gespräch mit dem Leiter des Automobilwerks BelGEE: „Im Februar ist die Situation besser als sie im Januar war. Es ist klar, dass die Situation noch lange nicht ideal ist, aber immerhin“.

„Die größte Sorge sind die Produkte unseres Maschinenbaus. Sie kennen die Gründe - u.a. die Situation in der Russischen Föderation, die hohen Zinssätze. Deshalb steht die Industrie vor der Aufgabe, ihre Exporte zu diversifizieren. Selbstverständlich bleibt Russland unser wichtigster Partner“, fügte Alexander Turtschin hinzu.
                                   
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