MINSK, 10. Januar (BelTA) - Die Analyse der Ereignisse in Kasachstan zeigt, dass es einen externen Faktor gibt. Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko gab diese Erklärung auf einer außerordentlichen Sitzung des kollektiven Sicherheitsrates der OVKS ab, wie die BelTA mitteilt.
Das Staatsoberhaupt wies darauf hin, dass der 10. Januar in Kasachstan zu einem nationalen Trauertag für die bei den Unruhen Getöteten erklärt wurde. Im Namen des belarussischen Volkes sprach Alexander Lukaschenko dem kasachischen Präsidenten Kassym-Jomart Tokajew sein Beileid zum Tod von Polizeibeamten, Soldaten und Zivilisten aus.
"Eine Analyse der Ereignisse in Kasachstan zeigt, dass es natürlich einen externen Faktor gibt. Das Szenario ist erkennbar, wie der Präsident von Kasachstan gerade gesagt hat. Die Analogen sind gut bekannt: Jugoslawien, der Irak, Libien, Syrien, die Ukraine, Afghanistan. Vor kurzem hat Belarus den ähnlichen kombinierten Ansturm erlebt", erklärte der belarussische Staatschef.
Der Präsident erklärte, dass trotz der Besonderheiten dieser Länder gemeinsame Merkmale zu erkennen sei.
"Ja, wir sprechen jetzt viel über Einmischung von außen. Und der kasachische Präsident hat Recht: Die Zeit vergeht, bis die Namen, Adressen, Passwörter und Auftritte dieser Personen bekannt werden. Aber eines muss klar sein: Der externe Faktor wird nie alleine von Bedeutung sein. Hinter all den Außenfaktoren muss man auch die inneren Faktoren erkennen. Das ist die Lehre, die wir aus den Ereignissen in Belarus gezogen haben", so das belarussische Staatsoberhaupt.