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23 September 2022, 16:37

Lukaschenko äußert sich zur Rückkehr von Geflohenen

KREIS LOGOISK, 23. September (BelTA) – Der belarussische Staatschef Alexander Lukaschenko hat heute die Gedenkstätte Chatyn besucht und sich anschießend den Fragen der Journalisten gestellt. Unter anderem wurde er gefragt, was er von der Rückkehr der aus Belarus Geflohenen hält. Die Journalisten machten ihn darauf aufmerksam, dass viele Belarussen, die 2020 und später ins Ausland geflohen sind, zurückkehren möchten, sich aber fürchten, dass sie zu Hause zur Verantwortung gezogen werden.

„Ja, es gibt viele Menschen, die zurück wollen. Es ist klar, dass wenn wir alle reinlassen, ein gewisser Anteil von Halunken zurückkehrt. Womöglich auch solche, die von den feindlichen Geheimdiensten rekrutiert worden sind. Spione halt. Aber Spione werden wir schon schnell herausfinden. Wir wollen doch nicht, dass hier terroristische Zellen entstehen. Ich habe noch nicht entschieden, auf welche Art und Weise wir die Rückkehrer aussortieren sollen“, sagte der belarussische Staatschef.

„Wir müssen sehr vorsichtig vorgehen. Wir dürfen niemanden abstoßen. Es handelt sich schließlich um Menschen und ihr weiteres Schicksal. Wir müssen jede einzelne Person studieren. Rückkehrer wird es immer mehr geben. Aber wir müssen diese Phase durchstehen“, betonte Alexander Lukaschenko.

Der Präsident wies darauf hin, dass die Rückkehr dieser Personen in gewisser Weise von Vorteil wäre, dass aber ein individueller Ansatz erforderlich ist. „Auch wenn wir die Menschen durchsieben werden, müssen wir uns im Klaren sein: Richtige Verbrecher werden nicht zurück wollen. Es werden hauptsächlich jene kommen, die eingesehen haben, wie schwer und ungemütlich das Leben in der Fremde ist. Wir dürfen sie nicht abtun“, sagte der Präsident.

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