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12 November 2019, 16:49

Lukaschenko beantwortete Frage über mögliche Abschaffung der Todesstrafe in Belarus

WIEN, 12. November (BelTA) – Der belarussische Präsident, Alexander Lukaschenko, hat heute beim Treffen mit Journalisten in Wien auf die Frage über die mögliche Abschaffung der Todesstrafe in Belarus geantwortet. Das teilte ein BelTA-Korrespondent mit.

„Ich beantwortete Ihre Frage direkt: Das Referendum hat das Problem gelöst. Nur das Referendum kann die Todesstrafe aufheben. Wir gehen in diese Richtung“, sagte der Staatschef.

Alexander Lukaschenko stellte fest, die EU erfordere von Belarus die Abschaffung der Todesstrafe. „Ehrlich gesagt können wir natürlich dem gegenüber nicht gleichgültig sein. Sehr oft führen wir Umfragen zur Abschaffung der Todesstrafe durch. Seit der Lösung des Problems durch das Referendum hat sich nichts geändert. Sollte diese Frage heute in einem Referendum gestellt werden, um eine negative Antwort zu erhalten? Ich denke, es lohnt sich nicht. Deshalb haben wir uns mit den Politikern in Brüssel darauf geeinigt, in diese Richtung zusammenzuarbeiten. Wir haben einen Fahrplan für die Zusammenarbeit mit der belarussischen Gesellschaft ausgearbeitet. Wir gehen in diese Richtung. Eile kann hier nur schaden“, bemerkte der Präsident von Belarus.

Das Staatsoberhaupt stellte eine rhetorische Frage an die österreichische Journalistin, die dieses Thema über die Meinung der Bürger dieses Landes zur Todesstrafe angesprochen hat. „Sie wissen nicht... Das ist der Kren Ihrer Demokratie einerseits. Um von jemandem zu verlangen, über dieses Thema zu sprechen, müssen Sie wissen, was Ihre Gesellschaft darüber denkt“, sagte er.

Alexander Lukaschenko gab auch ein Beispiel dafür, dass Österreich gute Beziehungen zu den USA und China pflegt. „Haben Sie bei Treffen mit Vertretern dieser Länder eine ähnliche Frage gestellt? Ich glaube, nicht. Möge es auch eine rhetorische Frage sein“, bemerkte der Staatschef.

„Was den Europarat und unsere Mitgliedschaft angeht (Als Bedingung werden hier die Abschaffung oder das Moratorium für die Anwendung der Todesstrafe verlangt – Anm. BelTA), werden wir froh sein, dieser Organisation beizutreten. Wir nehmen aber auch eine Ablehnung an“, sagte Alexander Lukaschenko.

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