MOSKAU, 18. Februar (BelTA) – Belarus wird bei Sankt Petersburg einen eigenen Hafen bauen. Das sagte Präsident Alexander Lukaschenko nach den Gesprächen mit seinem russischen Amtskollegen, Präsident Wladimir Putin, in Moskau.
Alexander Lukaschenko sprach Wladimir Putin einen großen Dank dafür aus, dass der russische Staatschef auf die Bitte des belarussischen Amtskollegen positiv reagiert hat. In einer Sonderverfügung erlaubte er den Bau eines Hafens in Russland. „Uns wurden traditionelle Transitwege und Häfen geschlossen. Damit wurden internationale Verträge grob verletzt, weil es rechtlich vorgeschrieben ist, dass Binnenstaaten der Zugang zum Meer immer offen bleiben soll. Der russische Präsident hat auf meine Bitte hin eine Verfügung erlassen, dass wir bei Sankt Petersburg einen eigenen Hafen für den Umschlag von Gütern bauen können. Wir exportieren Millionen Tonnen Güter. Putin hat in meiner Anwesenheit eine entsprechende Verfügung erlassen.“
Belarus hat seine Exporte über die ukrainischen und litauischen Häfen abgewickelt. Mit dem Bau eines eigenen Hafens in Russland werden die alten Wege nicht mehr genutzt. „Wir werden aushalten“, sagte der Staatschef.
Alexander Lukaschenko zeigte sich überzeugt, dass der Westen auch weiterhin Druck auf Belarus und Russland ausüben wird. Er wird jeden Anlass suchen, den wirtschaftlichen Krieg anzuzetteln. „Wie sich die Situation entwickeln mag, sind diese Sanktionen auch eine Chance für uns alle. Stichwort: Importersetzung. Wir werden so oder so diese Situation meistern. Wir haben moderne und ernsthafte Technologien. Wir können alles tun“, fügte Alexander Lukaschenko hinzu.
