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26 Februar 2022, 15:37

Lukaschenko bestätigt Bereitschaft für Vermittlung von Frieden in der Ukraine

MINSK, 26. Februar (BelTA) – Belarus ist bereit, sich in der Ukraine-Krise als Ort für Friedensgespräche anzubieten. Das sagte Präsident Alexander Lukaschenko heute vor Journalisten.

„Sie können sogar heute zu uns kommen. Wir werden alles tun, um die Gespräche zu organisieren, den Krieg und dieses Massaker zu verhindern“, sagte der Staatschef.

„Ich habe am ersten Tag Minsk als Ort für Friedensgespräche vorgeschlagen. Sie sollten morgen kommen. Wladimir Putin rief mich an und sagte, dass es nach einem Spiel aussieht: Mal will man sich in Warschau mal in den USA treffen… Hören Sie: Kiew ist praktisch umzingelt, die Menschen sterben - und sie räsonieren noch! Aber Sie haben gestern die Position des russischen Präsidenten gehört, sie wurde geäußert. Er hat mit mir darüber gesprochen. Ich habe ihm gesagt: Bitte, unsere Tür steht offen. Wo man nur will, sogar im Palast der Unabhängigkeit. Wir werden für alles sorgen: Empfang, Sicherheit. Kommen sie nur!“ sagte Alexander Lukaschenko.

Man muss diesen Konflikt beenden, solange dies noch möglich ist. „Morgen wird es einen Krieg geben und übermorgen ein Massaker. Deshalb sage ich: Wenn die da noch ihren Verstand nicht komplett verloren haben, sollten sie die richtige Entscheidung treffen und Gespräche führen. Wenn Russland die ukrainische Staatsführung in den letzten Tagen zum dritten Mal auffordert und ihre Zustimmung gibt, und Kiew diese Bedingungen bereits akzeptiert, warum zögern wir dann noch. Dort sterben Menschen! Das ist das Wichtigste. Denn morgen wird vielleicht niemand mehr verhandeln müssen. Mag sein, dass der Sieger einfach mit niemandem reden will“, sagte der Staatschef. „Ich habe den Eindruck, dass es Kräfte gibt, die dieses Regime in der Ukraine immer wieder motivieren: macht weiter, gebt nicht auf, wir schicken Banditen aus Afghanistan, dann hilft der Nahe Osten. Es gibt auch genügend eigene private Militärverbände. Das sind professionelle Kämpfer, professionelle Killer. Und wenn sie sich darauf einlassen, stellen Sie sich nur vor, was in der Ukraine passieren wird. Deshalb brauchen Russland das nicht. Und wir erst recht.“

Das Staatsoberhaupt wies auch auf die Versuche hin, Belarus als Kriegspartei darzustellen. „Alle Staaten von Japan bis Amerika versuchen, uns diesen Krieg anzuhängen. Sie haben bereits Sanktionen gegen uns verhängt. Das IOC hat erklärt, Belarus sei in diesen Krieg verwickelt. Klar, das IOC brauchte nur einen Anlass. Offensichtlich bekamen sie einen Anruf aus dem Übersee und wurden angewiesen, wie sie sich verhalten sollten. Und so handeln sie auch. Aber wir werden es überleben. Das Wichtigste ist, dass wir die Menschen nicht sterben lassen. Die Menschen, die uns nahestehen, das Land, das uns nahesteht“, so der Präsident.

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