
KREIS ORSCHA, 21. April (BelTA) – Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hat während seiner Arbeitsreise in den Kreis Orscha und in das Agrarstädtchen Kopys unerwartet neue Objekte zu seiner Reiseroute hinzugefügt. Das Staatsoberhaupt beschloss, die Firma MILKKOP START zu besuchen, in der Käse hergestellt wird, sowie eine lokale Bäckerei.
Gleich nach der Ankunft im ersten Betrieb - einer Holzverarbeitungswerkstatt des Forstunternehmens Orscha - erinnerte der Präsident die verantwortlichen Beamten daran, dass er sie zuvor aufgefordert hatte, die Situation in dem privaten Käseproduktionsbetrieb auf der anderen Straßenseite und in der auf Anweisung des Staatschefs eingerichteten Bäckerei im Auge zu behalten. „Wir werden gehen und uns das ansehen“, versprach Alexander Lukaschenko und hielt sein Versprechen.
Nach der Besichtigung der Holzwerkstatt besuchte der Präsident die Käseproduktion von MILKKOP START in Kopys. Die Käseproduktion wurde hier auf Anweisung des Präsidenten wiederbelebt. Alexander Lukaschenko ging durch die Werkstätten und befragte die Arbeiter über den Produktionsprozess. Insbesondere wollte das Staatsoberhaupt wissen, welche Milchmengen derzeit verarbeitet werden und wie hoch das Gesamtpotenzial ist. Die Fachleute erklärten, dass derzeit etwa 60 Tonnen Milch pro Schicht verarbeitet werden, bei voller Auslastung der vorhandenen Anlagen könnten jedoch 100 Tonnen verarbeitet werden.
„Heißt das, Sie sind nur zu 50% ausgelastet?“ fragte Alexander Lukaschenko. Laut dem Vorsitzenden des Exekutivkomitees des Gebiets Witsebsk, Alexander Subbotin, gibt es ein Problem mit den Kläranlagen des Unternehmens, deren Bau laut dem Projekt viel Zeit in Anspruch nimmt. Der Präsident forderte, das Problem innerhalb eines Jahres zu lösen und alles nach dem Stand der Technik zu tun. Das Staatsoberhaupt wies das Komitee für Staatskontrolle an, zu prüfen, welche Mittel der Investor in dieses Unternehmen investiert hat.
„Wir müssen das klären. Wenn er (der Investor - Anm. BelTA) gut arbeitet und bereit ist, hier zu entwickeln - um Gottes willen, dann soll er Kläranlagen bauen und weitermachen. Wenn nicht, dann sollte es eine andere Person, ein anderer Investor tun“, sagte das Staatsoberhaupt.
Bei einem Rundgang durch die verschiedenen Werkstätten und Räumlichkeiten des Unternehmens erläuterte der Präsident deren Zweck, denn einige von ihnen befinden sich noch in der Bauphase, andere werden nicht für den vorgesehenen Zweck genutzt, und einige Geräte bleiben ungenutzt. Alexander Lukaschenko äußerte sich kritisch zu dem, was er gesehen hat, und stellte fest, dass die Leiter der lokalen Verwaltung nicht ausreichend in die Situation in der Einrichtung eingebunden sind.
Das Staatsoberhaupt ordnete daraufhin eine eingehende Inspektion der Käseproduktion durch Fachleute an, unter anderem durch den sanitär-epidemiologischen Dienst. „Es sollten Spezialisten da sein, die sich die Technologie ansehen, und erzählen, was richtig, was falsch ist, wie die Situation mit der Lagerung aussieht. Fachleute sollten das klären“, sagte Alexander Lukaschenko.
Das Staatsoberhaupt besuchte auch eine örtliche Bäckerei, die Brot herstellt.