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14 März 2025, 14:13

Lukaschenko erklärt in konkreten Zahlen, wie die Union zwischen Belarus und Russland den Menschen nützt

MOSKAU, 14. März (BelTA) - Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hat die Vorteile der Union zwischen Belarus und Russland für die Bevölkerung in konkreten Zahlen ausgedrückt. Er äußerte sich in seiner Rede vor dem Föderationsrat während seines offiziellen Besuchs in der Russischen Föderation.

Der belarussische Staatschef bezeichnete die wirtschaftliche Zusammenarbeit als Grundlage und nannte einige Indikatoren für die letzten 25 Jahre. In diesem Zeitraum ist das nominale BIP in Belarus um mehr als das Sechsfache und in Russland um das Zehnfache gewachsen; das BIP pro Kopf ist in Belarus um fast das Siebenfache und in Russland um das Elffache gestiegen; der Handelsumsatz ist um das Siebenfache gewachsen und erreichte im vergangenen Jahr fast 60 Milliarden US-Dollar. Gleichzeitig wurden die Rekordzahlen in den letzten drei Jahren - von 2022 bis 2024 - trotz schwierigster äußerer Bedingungen erreicht.

"Das Wichtigste ist, dass die Realeinkommen der Bürger deutlich gestiegen sind und sich ihre Lebensqualität verbessert hat. Diese Union kommt also in erster Linie unserem Volk zugute", betonte der belarussische Staatschef.
 
Lukaschenko betonte aber auch, dass es noch viele Probleme zu lösen gebe, wozu die Parteien entschlossen seien.

Der Staatschef wies darauf hin, dass die russischen Massenmedien in der Regel bescheiden oder gar nicht erwähnen, dass mehr als 3 Millionen Russen dank der Kooperationsbeziehungen mit Belarus über eine ständige Einkommensquelle verfügen. Dabei handelt es sich um Zehntausende von Unternehmen, die eine breite Palette von Produkten und Dienstleistungen anbieten.

Trotz der unterschiedlichen Größe der Volkswirtschaften harmonisieren und synchronisieren die Parteien viele bewährte Ansätze zur Unterstützung von Unternehmen, zum Schutz des Marktes und von Investitionen. "Die Aufgabe ist dieselbe wie vor 25 Jahren - die Umsetzung einer einheitlichen Industrie-, Technologie-, Wissenschafts- und Technikpolitik zu gewährleisten", sagte der Staatschef.

Nach den jüngsten Entscheidungen zu urteilen, habe Russland die belarussische Erfahrung in der Planung und in der öffentlich-privaten Partnerschaft nachgefragt. "Aber meiner Meinung nach muss noch mehr getan werden. Wir müssen lernen zu mobilisieren. Wenn man in Belarus innerhalb einer Woche mobilisieren kann, wird es in Russland mehr als eine Woche dauern. Aber das müssen wir lernen. Das ist jetzt besonders wichtig", betonte der belarussische Staatschef.

Gleichzeitig wies er darauf hin, dass es keinen Widerspruch zu den Befürwortern liberaler oder marktwirtschaftlicher Ansätze gebe, insbesondere wenn diese zu dieser Mobilisierung beitragen.

Belarus wiederum übernimmt von Russland Ansätze zur Schaffung digitaler Technologien, staatlicher Dienstleistungen und darauf aufbauender elektronischer Plattformen. "Wir haben auch in dieser Hinsicht viel getan. Als wir den High-Tech-Park gründeten, dachte Russland noch über IT nach", sagt Alexander Lukaschenko. Der Fehler war jedoch, dass dort kein Endprodukt für die Bedürfnisse von Belarus oder Russland geschaffen wurde, sondern im Auftrag westlicher Hightech-Unternehmen gearbeitet wurde.

Was die IT-Technologien im Allgemeinen und das derzeit besonders populäre Thema der künstlichen Intelligenz anbelangt, so vertrat Alexander Lukaschenko den Standpunkt, dass man sich natürlich damit befassen müsse, aber man dürfe nicht zu weit vorausgehen. So dass die Gesellschaft diese Schritte gar nicht verstehen und wahrnehmen würde. "Ja, man sollte einen halben Schritt, einen Schritt voraus sein. Unsere gemeinsame Geschichte lehrt uns das", sagte er.

Die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Mikroelektronik und der Komponentenfertigung leistet einen wichtigen Beitrag zur Arbeit russischer Großunternehmen wie Roskosmos, Rosatom, Rostek und Almas-Antej.

"Es ist uns gelungen, die sektorübergreifende Zusammenarbeit und die industrielle Kooperation aus der Sowjetzeit zu bewahren und in einigen Bereichen wiederherzustellen", sagte Alexander Lukaschenko.
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