
MINSK, 23. Oktober (BelTA) – Wohnungen für kinderreiche Familien sollen im ganzen Land gleichmäßig verteilt werden, und nicht nur in Minsk und anderen Großstädten. Das sagte Präsident Alexander Lukaschenko am 23. Oktober während der Besprechung mit der Leitung des Ministerrates.
Der Staat finanziert vorrangig den Bau von Wohnungen für Militärangehörige und kinderreiche Familien. Diese Frage wird auch künftig ganz oben auf der Prioritätenliste stehen. Die Unterstützung kinderreicher Familien bleibt nach wie vor ein zentrales Anliegen des Staates. Die Hilfe umfasst nicht nur den Bau von Wohnungen, sondern auch die Auszahlung des Familienkapitals.

Alexander Lukaschenko äußerte sich jedoch kritisch darüber, wo heute die Häuser für kinderreiche Familien gebaut werden. „Wir haben angefangen, Wohnungen in Minsk an geeigneten Orten zu bauen. So locken wir die Arbeitskräfte in die Stadt. Was machen wir eigentlich?“, fragte er. „Warum locken wir kinderreiche Familien nach Minsk an? Sie müssen, wie alle anderen Familien, im ganzen Land leben. Die Verteilung von Arbeitskräften soll gleichmäßig sein. Das wurde zu Sowjetzeiten praktiziert.“
Außerhalb der Großstädte soll man nicht nur Wohnungen bauen, sondern Privathäuser mit Garten, wo man etwas anbauen kann. „Die Menschen sollen die Möglichkeit haben, etwas im eigenen Garten zu tun, auf dem eigenen Boden. Wir haben das vergessen. Heute bauen wir viel Wohnraum für kinderreiche Familien, in Minsk und in den Gebietszentren“, bemerkte Alexander Lukaschenko.
Der Präsident warnte: Jede Hilfe soll gezielt sein. Es darf keine Pauschalhilfe geben. „Man muss wissen, wen man unterstützt. Was ist das für eine Familie, wie lebt sie. Manchmal entscheiden Details darüber, ob die Hilfe notwendig ist oder nicht“, sagte das Staatsoberhaupt.