WITEBSK, 24. Oktober (BelTA) - Der Präsident von Belarus, Alexander Lukaschenko, hat zum 1. Januar angewiesen, „eiserne Ordnung“ im Agrarindustriekomplex des Gebiets Witebsk zu schaffen. Das erklärte er in der heutigen Besprechung, die er zu den Problemen der Region einberufen hat.
„Ich bin in die Region Witebsk nicht mit der Absicht gekommen, euch einzuschüchtern. Wir arbeiten seit 30 Jahren zusammen. Ihr kennt meinen Arbeitsstil. Wer mich nicht verstanden oder betrogen hat, der wird Schwierigkeiten haben“, sagte der belarussische Staatschef.
Alexander Lukaschenko sagte, es gebe ein Schema, das auf allen Verwaltungsebenen passt. „Nach dem heutigen Treffen haben die Kreisvorsitzenden ihre Hauptfachleute und Führungskräfte gerufen und ihnen den Inhalt des heutigen Gesprächs aufs Schärfste übermittelt. Ihr habt bis zum 7. November Zeit, eiserne Ordnung in euren Wirtschaften zu schaffen. In jedem Kreis sollen die Betriebsleiter und Fachleute klare Anweisungen an Mechaniker, Melkerinnen usw. geben. Bis zum 1. Januar soll dort alles blitzblank geputzt sein.“
Bei Fachkräftemangel ist es erlaubt, andere Betriebe um Hilfe zu bitten. „Die Leute kommen, arbeiten, renovieren“, sagte der Staatschef. „Also, Männer, ran an die Arbeit!“
Wer ehrlich und verantwortungsvoll arbeiten wird, mit dem wird man auch menschlich umgehen. „Aber wehe dem, wer schlampig und nachlässig arbeiten wird, wer andere weißwaschen, Mängel nicht nennen und die Situation schönreden wird. In solchen Fällen wird es keine Vergebung geben. Verstehen Sie mich, wie Sie wollen.“
„Jeder soll in seinem Heimatland Ordnung schaffen. Für mich ist die gesamtr Republik mein Heimatland. Wir müssen unsere Pflichten und Aufgaben der Jugend überlassen können. Aber wir müssen für Ordnung sorgen. Die heutige Situation ist eine Schande. Wollt ihr den Krieg? Wir brauchen keinen Krieg. Wir brauchen Wirtschaft“, sagte Lukaschenko.
„Männer, entweder arbeitet ihr ordentlich, oder wir bauen unsere Beziehungen ganz anders auf. Das sagte ich ganz offen. Ich habe ein Recht darauf. Ihr habt mich unter drei Gouverneuren mehrmals betrogen. Ich habe euch die Fakten genannt. Deshalb habe ich das Recht, euch zur Rechenschaft zu ziehen. Ich sage euch alles direkt in die Augen. Das ist mein Verfassungsrecht. Ich bin auch jemand, der diesen ganzen Weg gegangen ist, den ihr heute geht“, resümierte er.
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