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06 August 2020, 13:24

Lukaschenko: Gegen Belarus wird ein hybrider Krieg geführt

MINSK, 6. August (BelTA) – Der Staat wird keine Destabilisierung im Land während der Wahlen zulassen. Das sagte der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko in der heutigen Besprechung zu Sicherheitsmaßnahmen bei den Präsidentschaftswahlen.

Alle Sicherheitsbehörden im Staat seien aufgefordert, die notwendigen Schritte zu tun, um keine Destabilisierung der Lage im Land zuzulassen und verdächtige Personen zu entdecken. Dafür hätten sie auf Mithilfe der Bürger zu rechnen. Der Staatschef machte darauf aufmerksam, dass man früher viele Hetzer fassen und festnehmen konnte, weil die einfachen Bürger sehr wachsam waren.

„Ich muss ehrlich zugeben: wir wissen nicht, wer in diesem Jahr gegen uns vorgehen und was für Technologien man gegen uns einsetzen wird. Wir wissen nicht, woher die Bedrohung kommt – ob aus den USA, von der NATO, aus der Ukraine oder aus Russland. Gegen Belarus wird ein hybrider Krieg geführt. Und wir müssen auf jede Gemeinheit gefasst sein, von welcher Seite sie auch kommen mag. Wir sind bereit“, betonte Alexander Lukaschenko.

In Belarus seien viele Personen festgenommen worden, die es darauf abgezielt hätten, das Land zu destabilisieren. Dafür würden längst aussagekräftige Beweise vorliegen, sagte Lukaschenko. „Das waren nicht nur Kämpfer der Wagner Gruppe. Wir kennen sie alle seit langem beim Namen. Wir haben Personen festgenommen, die längst US-Bürger sind und für das US-Außenministerium arbeiten. Aber auf ihrer sofortigen Freilassung besteht heute wundersamerweise Russland“, betonte der Staatspräsident.

In allen Intrigen im Vorfeld der Wahlen spielt weder die nationale noch staatliche Zugehörigkeit der Akteure eine Rolle. Das Geld entscheidet alles. „In Belarus gibt es viele Menschen, die für viel Geld jeden Auftrag zu erfüllen bereit sind“, sagte Lukaschenko.

Er verfolge den Verlauf der Wahlkampagne sehr aufmerksam. Die Ursache, dass so viele Belarussen vorzeitig ihre Stimme abgeben, sieht er darin, dass die Menschen ihr Land auf keinen Fall verlieren wollen.

„Manche rufen uns am 9. und 10. August zur Maidan-Revolution auf. Gott bewahre, dass wir im Zentrum der Hauptstadt das Feuer legen und es dann auf ganz Minsk überspringt. Das werden wir nicht zulassen“, versicherte der Staatschef.

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