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20 Februar 2024, 12:45

Lukaschenko hält Befürchtungen eines Dritten Weltkrieges für nicht unbegründet 

MINSK, 20 Februar (BelTA) – Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hält die Befürchtungen eines Dritten Weltkrieges fürnicht unbegründet. Das sagte erheute in der erweiterten Besprechung mit Machtministern zum Thema Nationale Sicherheit.

„Kein Staat und kein Volk hat sich in den letzten zwölf Jahren vollkommen sicher gefühlt. Militärische Gewalt ist wieder einmal zum Hauptargument bei der Lösung globaler Probleme geworden. Als ob es in den letzten zwei Weltkriegen keine millionenschwere Verluste und keine Schrecken gegeben hätte. Jetzt werden wir buchstäblich von einer Informationswelle überrollt: die Nachrichten protzen nur vor Prophezeiungen des dritten Weltkrieges. Und es gibt allen Grund zur Besorgnis“, sagte der belarussische Staatschef.

Er wies auf die wachsende Zahl der Krisenherde hin. Allein im vergangenen Jahr wurden mehr als 25 militärische Konflikte in verschiedenen Regionen der Welt entfacht oder fortgesetzt, und fast jeder davon wird als Grund für die Entsendung eines Friedenskontingents herangezogen. „Sie wissen aber auch wozu. Um Menschen mit Waffen zu entsenden, um eine Einflusszone einzurichten. Das heißt, die Welt verwandelt sich methodisch in ein Testgelände für eine globale Konfrontation“, sagte das Staatsoberhaupt.

 

Alexander Lukaschenko fuhr fort: „Sie sehen, was im Nahen Osten geschieht. Es gibt bereits offene Drohungen mit dem Einsatz von Atomwaffen. Ganze Städte werden samt ihrer Bewohner dem Erdboden gleichgemacht. Und es stellt sich heraus, dass dies möglich ist, ohne dass Sanktionen verhängt werden und ohne dass man in den Augen der so genannten zivilisierten Gesellschaft, den Trägern der 'wahren' demokratischen Werte, zum Außenseiter wird.“

 

Die Lage auf dem europäischen Kontinent, auch in der Nähe der belarussischen Grenzen, ist auch nicht ruhiger geworden. Etwa 32 000 NATO-Soldaten sind in Europa in unmittelbarer Nähe von Belarus und Russland stationiert. Das sind mehr als 1.000 Einheiten gepanzerter Fahrzeuge, etwa 160 Artilleriesysteme und Mörser, 235 Flugzeuge und Hubschrauber. „All dies spricht zumindest für eine Machtdemonstration“, sagte der Präsident.

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