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03 April 2020, 16:14

Lukaschenko hält es für unzulässig, in der Corona-Krise Gesellschaft zu spalten

SMOLEWITSCHI, 3. April (BelTA) – Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hält es für unzulässig, in Zeiten der Corona-Krise die Gesellschaft zu spalten. Das sagte er heute vor Journalisten während seiner Arbeitsreise in den Kreis Smolewitschi.

Der Staatschef hat heute unter anderem eine Milchfarm im Kreis Smolewitschi besucht. „Jetzt sagen Sie mir bitte, wie man auf Fernarbeit Kühe melken oder mitten in der Frühjahresaussaat Ferien ausrufen soll. Das ist unrealistisch“, sagte der Präsident. „Andere werden zu Hause bleiben und wir sollen ihnen Löhne auszahlen. Ist das fair? Auf diese Weise spalten wir die Gesellschaft. Das darf man nicht zulassen. Deshalb verhängen wir keinen Verbot und zwingen niemanden zu etwas. Als Staat tun wir alles, um die Menschen zu schützen. Und nicht nur in diesem Jahr. Das war schon immer so“, betonte der belarussische Staatsführer.

Alexander Lukaschenko sagte, er hoffe darauf, dass Belarus auch weiterhin diese Krise so meistern werde wie bisher.

Alle statistischen Analysen werden am Dienstag gemacht, kündigte Lukaschenko an. „Die Corona-Psychose führte dazu, dass man von allen Seiten behauptet, dass in Belarus angeblich Menschen wie Fliegen umfallen. Dabei registriert das Gesundheitsministerium einen Rückgang der Todesfälle und einen allgemeinen Rückgang der Lungenerkrankungen“, sagte der Staatspräsident.

Gleichzeitig glaubt er, dass die aktuelle Krise die Menschen gelehrt hat, auf eigene Hygiene mehr zu achten. „Aber vor allem war das eine Erschütterung für das gesamte Gesundheitswesen. Wir sehen jetzt, wie die Ärzte arbeiten. Es liegt nicht in ihrer Kompetenz, Grenzen zu öffnen oder zu schließen. Ihre Aufgabe ist es, Menschen zu behandeln. Und der Staat soll den Menschen helfen, diese schwere Zeit zu überwinden. Aber aus meiner Sicht haben wir keine Katastrophe“, resümierte der Präsident.

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