MINSK, 1. Oktober (BelTA) – Die Erfahrungen der Republik Belarus im Bereich der Nuklearenergie werden der Internationalem Atomenergie-Organisation (IAEO) von Nutzen sein. Das erklärte der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko bei seinem Treffen mit dem IAEO-Generaldirektor Raphael Grossi am 1. Oktober.
Der Präsident erinnerte daran, dass Belarus seit der Gründung der Internationalen Atomenergiebehörde Mitglied dieser Organisation ist. Ihm zufolge hat Belarus der Zusammenarbeit mit der IAEO immer große Bedeutung beigemessen und tut dies auch heute noch.
„Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass wir eine Atommacht geworden sind: Wir haben ein Kernkraftwerk gebaut“, erklärte das Staatsoberhaupt. „Ich möchte Sie übrigens auf das modernste und, wie ich hoffe, sicherste Kernkraftwerk der Welt aufmerksam machen. Und unsere Besonderheit ist, dass wir es, bildlich gesprochen, von Null auf gebaut haben. Wir hatten keine Spezialisten, keine Erfahrungen und kein Wissen über den Betrieb eines Kernkraftwerks. Aber wir haben gelernt, wie man es macht, und wir haben rechtzeitig Spezialisten ausgebildet“.
„Die Russische Föderation und die IAEO haben uns dabei sehr geholfen“, so Alexander Lukaschenko. „Deshalb können wir heute frei über die Sicherheit unserer Anlage sprechen, und die Erfahrungen, die wir in Belarus gesammelt haben, werden für unsere Organisation überall auf der Welt nützlich sein“, betonte der Präsident.
Die IAEO ist eine zwischenstaatliche Organisation der UNO. Sie wurde 1957 gegründet, ihr Hauptsitz befindet sich in Wien. Die Agentur hat 180 Mitgliedstaaten. Die IAEO hat mehrere Aufgaben: den Mitgliedstaaten die notwendige Unterstützung zu gewähren und die wissenschaftliche und technische Zusammenarbeit bei der friedlichen Nutzung der Atomenergie zu entwickeln; bei der Gewährleistung eines angemessenen Niveaus der nuklearen Sicherheit und der Strahlensicherheit zu helfen; die Nutzung der Atomenergie ausschließlich für friedliche Zwecke zu kontrollieren.
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