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04 Januar 2024, 12:10

Lukaschenko instruiert neuen Botschafter in Indien

MINSK, 4. Januar (BelTA) – Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hofft darauf, dass Belarus und Indien ihre Zusammenarbeit verstärken werden. Das sagte das Staatsoberhaupt heute bei der Ernennung von Michail Kasko zum neuen Botschafter der Republik Belarus in Indien. 

Michail Kasko war bis dahin Vorsitzender des Holzindustriekonzerns Bellesbumprom. Darauf machte Alexander Lukaschenko besonders aufmerksam: „Ich habe Ihre Ernennung genehmigt, aber Sie wissen, dass es viele Probleme gibt, die ihr Konzern, de facto aber ein ganzes Ministerium, heute zu bewältigen hat. Ich möchte nicht, dass sich in der Zukunft das bestätigt, was ich im Moment denke, und zwar dass man Sie leise und still auf einen anderen Posten versetzt hat. Ich hoffe sehr, dass Ihre Arbeit in Indien bedeutende Früchte tragen wird.“

„Indien ist ein riesiges Land. Ich kann mit dem Stand der Dinge in den belarussisch-indischen Beziehungen nicht zufrieden sein. Ich sage es Ihnen ganz offen: Unsere Beziehungen zu Indien haben sich verschlechtert“, so der Staatschef. „Indien ist also kein einfaches Terrain. Sie sind ein Mensch, der zwar keine großen Erfolge im Konzern hatte, aber Sie verfügen über praktische Erfahrungen und sprechen gut Englisch, und ich denke, dass Sie das alles in Indien zum Besten geben könne. Aber Gott bewahre Sie davor zu denken, dass dies ein Urlaub für Sie ist oder dass Sie irgendwo anders hingehen. Nein. Sie müssen nur zulegen.“

Alexander Lukaschenko erinnerte daran, dass die höchsten Staatsbeamte in Belarus konkrete außenwirtschaftliche Richtungen betreuen. So ist beispielsweise Premierminister Roman Golowtschenko für den Ressort Russland verantwortlich, der Erste Vizepremier Nikolai Snopkow ist für die Zusammenarbeit mit China zuständig. Was Indien betrifft, so wurde der verstorbene Außenminister Wladimir Makej, als er noch im Amt war, mit der Ausarbeitung eines Aktionsplans beauftragt. Diese Aufgabe wurde dem derzeitigen Außenminister Sergej Alejnik anvertraut. 

„Ich will nicht sagen, dass wir dort wirtschaftlich gut präsent sind, aber Indien ist unser wichtiger Partner. Was wir produzieren, können wir problemlos in China, Russland und in einigen Ländern jenseits der Atlantik verkaufen. Aber Indien ist ein riesiger Markt, und wir sind dort seit den Zeiten der Sowjetunion vertreten. Wir müssen die Hauptbereiche identifizieren, in denen wir etwas tun können, in denen wir vor allem für Indien von Nutzen sein werden. Das ist die Grundlage dieses Plans“, sagte der Präsident.

In diesem Zusammenhang beauftragte er den neuen Botschafter, zusammen mit dem Außenminister über die entsprechenden Fragen zu entscheiden. „Es wird nicht einfach sein. Wir müssen das Fundament unserer Beziehungen zu Indien in den wichtigsten Bereichen aufbauen. Wir werden uns in Indien nicht so frei bewegen wie in China. Es reicht aber, wenn wir die Hauptrichtungen festlegen und mit den Indern zusammenarbeiten“, sagte der Staatschef.

Als Beispiel nannte er eine Reihe von Bereichen, in denen die Beziehungen zu Indien ausbaufähig sind: „Indien produziert gute Medikamente, die wir brauchen. Sie besitzen bestimmte Technologien, nicht nur zur Verarbeitung von Diamanten. Auch das ist für uns wichtig. Es gibt Waren, die wir dort verkaufen können. Unsere Unternehmen können dort eigene Filialen eröffnen und Technologien bringen. Konkrete Bereiche sind bestimmt worden.“
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