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12 Mai 2022, 13:05

Lukaschenko kündigt baldiges Treffen mit Putin an. Importersetzung steht im Fokus

MINSK, 12. Mai (BelTA) – Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko will bei seinem nächsten Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin Fragen im Zusammenhang mit der Importersetzung erörtern. Das sagte er heute beim Gespräch mit dem russischen Botschafter in Belarus Boris Gryslow.

Der Staatschef machte darauf aufmerksam, dass die Beziehungen zwischen Russland und Belarus weit über die Gas-, Ölexporte, Warenlieferungen und Handel reichten. Es sei an der Zeit, über andere Fragen nachzudenken und neue Wege zu beschreiten, etwa im Bereich der Importsubstitution. Die beiden Staaten hätten genug Kompetenzen in diesem Bereich. Wichtig sei nur, dass sie genutzt würden.

Alexander Lukaschenko hat diese These an konkreten Beispielen bestätigt. So könne das belarussische Unternehmen „Integral“ (Mikroschaltungen) in Kooperation mit ähnlichen Unternehmen Produkte herstellen.

„Horizont“ (Fernseher) übernimmt zum Beispiel Aufträge vom Flugzeugbau. In Russland weiß man darüber wenig oder gar nichts. Unsere russischen Kollegen waren überrascht, als sie erfahren haben, dass in Belarus Steuerungssysteme für Raumfahrzeuge und Flugzeuge hergestellt werden. Wir stellen eine Vielzahl von Produkten für Drohnen her. Deshalb soll die Importersetzung in den Mittelpunkt rücken“, sagte Lukaschenko.

Wissenschaftsintensive Unternehmen wie BelOMO, Peleng und andere können in erster Linie einbezogen werden.

Nach Ansicht von Alexander Lukaschenko bestehen gute Aussichten für die Entwicklung der Zusammenarbeit im IT-Sektor. „Ich denke, wir können hier viel mit Russland erreichen. Schließlich sollten wir unsere IT-Spezialisten dazu bringen, das Endprodukt fertigzustellen, anstatt uns von großen Unternehmen herumkommandieren zu lassen. Man muss Produkte von Null an herstellen und sie hier im postsowjetischen Raum einsetzen. Vor allem in Belarus und Russland. Wir haben viel Handlungsspielraum“ sagte das Staatsoberhaupt.

Er wies darauf hin, dass dafür keine immensen Summen erforderlich sind. „Wir können dieses Geld gemeinsam finden oder im Unionshaushalt vorsehen.“

„Zusammenarbeit und Importsubstitution sind der Weg, den wir heute gehen sollten“, fasste Alexander Lukaschenko zusammen.

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