MINSK, 5. Dezember (BelTA) – Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hat den Gesundheitsminister Dmitri Pinewitsch darauf aufmerksam gemacht, dass die medizinische Betreuung von Menschen in den Regionen mit Blick auf Qualität und Dienstleistungspalette nicht schlechter sein darf als in Großstädten. Dabei kündigte er spontane Inspektionen an.
Alexander Lukaschenko nahm heute den Bericht des Gesundheitsministers entgegen. Er warnte den Ressortleiter vor unangekündigten Inspektionen, die durch extra dafür eingerichtete mobile Gruppen aus unabhängigen Gesundheitsexperten durchgeführt werden. Im Zuge dieser Inspektionen würden wahlweise einige Gesundheitseinrichtungen in den Regionen kontrolliert.
In diesem Zusammenhang erwähnte das Staatsoberhaupt einen Fall, wo erst nach seiner persönlichen Einmischung eine Frau im Kreis Schklow eine angemessene medizinische Behandlung erhalten habe. Sie habe mit einem Bein bereits im Grab gestanden, sagte er. „Ich habe sie quasi aus dem Leichenhaus in der Schklower Klinik herausgezogen. Heute wird sie nicht mehr künstlich beatmet. Man sagt, es gehe ihr mit jedem Tag viel besser. So soll es auch weiter bleiben.“
Alexander Lukaschenko sagte, er sei sehr darüber besorgt, dass es immer noch eine Kluft bestehe in der Behandlung von einfachen Bürgern und jenen, die man als „Chefs“, „Vorgesetzte“ oder „Bekannte“ wisse. Außerdem leide die Betreuung besonders in den ländlichen Räumen.